Hundsangen. Ebenbürtig präsentierte sich die SG Hundsangen/Obererbach beim Besuch des VfB Linz. Am Ende aber unterlagen die Westerwälder doch noch mit 0:1. Glücklich, wie auch Gästetrainer Paul Becker am Ende eingestand. „Wir hatten Probleme mit dem schwer zu bespielenden Platz. Hundsangen kam mit seinem Geläuf besser zurecht und hat uns alles abverlangt“, so der Coach nach neunzig hart umkämpften Minuten. Entscheidend war am Ende die einzige Unaufmerksamkeit, die von den Gästen gnadenlos ausgenutzt wurde. Spieler des Tages war Leonor Tolaj. Gerade einmal fünf Minuten auf dem Platz traf er in der fünfzigsten Minute zum Siegtreffer. „Ich kann keinem einen Vorwurf machen. Die Jungs haben alles gegeben und auch die Mehrzahl an Zweikämpfen gewonnen“, so Hundsangens Spielertrainer Schlimm nach der Begegnung. Die besseren Gelegenheiten hatten aber trotzdem die Gäste. So wie in der ersten Spielminute als Dustin Friese am aufmerksamen Leon Schmitt scheiterte. Oder auch Michael Krupps, der nach einer halben Stunde einen Freistoß an die Latte setzte. Einseitig allerdings war die Partie dann doch nicht, denn auch die Hausherren hatten Gelegenheiten zu einem Treffer. So was es Niklas Noll der, ebenfalls mit einem Freistoß, die Reflexe des Linzer Schlussmannes Sebastian Seitz austestete. Am Ende aber reichte der eine Treffer von Tolaj um die drei wichtigen Punkte mit in die Kaiserstadt zu nehmen und somit in der Tabelle auf den zweiten Platz zu klettern. „Das ist eine erfreuliche Momentaufnahme“, strahlte Becker, der aber auch weiß das sich dieser Zustand sehr schnell wieder ändern kann. „Was der zweite Platz wert ist und ob wir den behaupten können wird sich am Mittwoch zeigen, wenn wir nach Emmerichenhain fahren müssen“, blickte der Trainer der Gäste schnell auf die weiteren Aufgaben.
SG Hundsangen/Obererbach: Schmitt, Brühl (81. J. Hannappel), Schlimm, Leonardi, Noll, D. Hannappel, Steinebach, Faulhaber (50. Hürter), Rodriguez Lima, Schneider, Nogi.