HSG Rheinbach-Wormersdorf, erste Mannschaft

In der spektakulären Schlussphasesichern sich die Gäste einen Punkt

Rheinbach. Fast hätte die Aufholjagd der HSG Rheinbach-Wormersdorf bei der TSV Bonn rrh. noch zum Derbysieg geführt, doch der letzte Angriff der Grün-Weißen verpuffte. Letztendlich war es ein Unentschieden, das aus HSG-Sicht wie ein Erfolg gefeiert werden konnte. Die Schützlinge von Trainer Dietmar Schwolow hatten nicht ein einziges Mal geführt und über weite Strecken eine schlechte Leistung gezeigt. Als die Glasstädter in der 46. Minute mit 17:23 zurücklagen, machten wohl die meisten Zuschauer in der Halle einen Haken hinter die Partie. Die HSG präsentierte sich bis zu diesem Zeitpunkt zu lethargisch, die Abwehr war passiv, und die Offensive agierte zu statisch und ideenlos. Doch urplötzlich starteten die Rheinbacher eine tolle Aufholjagd, die am Ende mit einem Punkt belohnt wurde.

Die TSV hatte einen perfekten Start und traf gegen die viel zu passive Gästeabwehr zunächst nach Belieben. Über 7:2 (11.) konnten sich die Hausherren auf 13:6 (20.) absetzen. Danach lief es für die HSG zwar etwas besser, doch die TSV hatte die Partie fest im Griff und ging mit einer 17:12-Führung in die Pause.

Nach Wiederanpfiff konnte die HSG zwar auf 18:15 (35.) verkürzen, doch nach dem Zwischenhoch erhöhten die spielerisch besseren Bonner über 21:15 (37.) auf 23:17 (46.) und schienen einen sicheren Sieg einfahren zu können. Aber die HSG kämpfte sich in die Partie. Die Abwehr war plötzlich hellwach und hielt die TSV vom Tor weg. Der Offensive gelangen einfache Tore, und mit einem 5:0-Lauf zum 23:22 (52.) wurde eine spektakuläre Schlussphase eingeläutet.

Die TSV konnte die jeweiligen Anschlusstreffer der HSG bis zum 26:24 (55.) kontern, doch in den letzten fünf Minuten blieben die Hausherren torlos, sodass die HSG in der 58. Minute zum 26:26 ausgleichen konnte und bei Ballbesitz in den letzten 30 Sekunden der Partie sogar noch die Möglichkeit zum Siegtreffer gehabt hätte.

Für die HSG spielten: Thürnau, Funke (beide Tor), Ribbe (1), Lönenbach (6), Fischer (5), Schwolow (5), Hammann (5), Dasburg (4), Grommes, Reyer und Gleich.