36. Vulkan-Marathon der LG Laacher See in Mendig

Ingo Neumann: Besser kann es nicht sein

Ingo Neumann: Besser kann es nicht sein

Ihre Uhr haben die Läufer immer im Blick.. SK

Ingo Neumann: Besser kann es nicht sein

Verbissen wurde um jeden Meter beziehungsweise um jeden Platz gekämpft.

Ingo Neumann: Besser kann es nicht sein

In wenigen Sekunden schickt Klaus Jahnz, der Vorsitzende der LG Laacher See, die Bambinis auf die 200-Meter-Reise.

Ingo Neumann: Besser kann es nicht sein

Die Siegerehrungen in der Großsporthalle durften natürlich nicht fehlen.

Ingo Neumann: Besser kann es nicht sein

So sehen Sieger aus: Marathon-Gewinner Ingo Neumann lief nach 2:55:36 Stunden durchs Ziel.

Ingo Neumann: Besser kann es nicht sein

Ein aktuelles Video zu diesem Thema finden Sie im Internet unter: www.blick-aktuell.tvReinschauen lohnt! Viel Spaß.

Mendig. Gerade mal acht Grad zeigte das Thermometer, ein (zumindest für Zuschauer) unangenehmer Nieselregen ging über mehrere Stunden nieder: Es war ein Wetter an diesem 1. Mai, bei dem sprichwörtlich niemand seinen Hund vor die Tür schickt. Fast 1500 Athleten, aufgrund der äußeren Bedingungen etwa 100 weniger als im Vorjahr, sahen das anders und machten sich beim 36. Vulkan-Marathon der Laufgemeinschaft Laacher See am Kreissportgelände an der Fallerstraße in Mendig auf den Weg.

Zum zehnten Mal war die Großbäckerei „Die Lohner’s“ als Kooperationspartner und Namensgeber mit im Boot. Das Polcher Unternehmen hatte ein Starterpaket mit einem Brot und einem Müsliriegel für alle Teilnehmer zur Verfügung gestellt, auch Regenschirme hätten wohl einen reißenden Absatz gehabt. Unter dem Motto „Laufen und Walken für die ganze Familie“ standen insgesamt 13 verschiedene Wettbewerbe auf dem Programm. Fast 150 Helfer sorgten wieder einmal für einen reibungslosen Ablauf der Mammutveranstaltung. Der Nieselregen, der eine halbe Stunde vor dem Start des Marathons um 8 Uhr einsetzte, machte dem Sieger des Rennens über 42,195 Kilometer keineswegs zu schaffen. „Kühle Temperaturen, leichter Niederschlag: Zum Laufen waren die Bedingungen optimal. Der Boden war trocken, es gab wenig Matsch. Besser kann es kaum sein“, erklärte Ingo Neumann, der mittlerweile für die DJK Triathlon Andernach startet und bereits im Vorjahr gewonnen hatte. In diesem Jahr war der 46-Jährige geringfügig langsamer, überquerte aber nach überragenden 2:55:36 Stunden die Ziellinie. „Ich kenne die Strecke sehr gut, wir sind sie einige Male im Training gelaufen. Ich hatte von hinten wenig Druck, so konnte ich mir mein Rennen selbst einteilen“, so Neumann. „Es bestand keine Gefahr, zu verkrampfen. Bei den steilen Anstiegen und den zahlreichen Bergab-Passagen konnte ich mein Tempo ganz allein bestimmen.“

Das tat auch die Siegerin bei den Frauen, die zugleich für internationales Flair sorgte. Deanne Horn lief bei ihrem erst zweiten Marathon nach 3:21:23 Stunden durchs Ziel. Die 29-jährige Südafrikanerin war auf Verwandtschaftsbesuch im benachbarten Nickenich und ging mal eben für die Spvgg an den Start. Vulkanberge statt Tafelberge sozusagen. „Hut ab, das sind schon hartgesottene Athleten“, lobte der Mendiger Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel. „Wir begrüßen es sehr, unseren Veranstaltungskalender mit diesem sportlichen Highlight und den damit verbundenen Synergie-Effekten bereichern zu können. Vom Regen und von den Temperaturen lässt sich hier niemand abschrecken. Respekt.“

Den zollte auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde. „Dieses Event hier lässt sich auch vom schlechten Wetter nicht aufhalten, es hat eine Eigendynamik entwickelt“, verdeutlichte Jörg Lempertz. „Die LG Laacher See gehört zu den vielen Vereinen, deren Arbeit weit über unsere Region hinausreicht und dazu beiträgt, für unsere Vulkanlandschaft zu werben. Der Lauf ist ein Touristenmagnet für unsere Verbandsgemeinde.“

Diese Lobeshymnen hörte der LG-Vorsitzende natürlich gern. „Auch wir als Verein sind mit der Resonanz wieder sehr zufrieden. Wenn die Läufer erst einmal auf der Strecke sind, ist ihnen das Wetter sowieso egal“, zog Klaus Jahnz trotz der leicht geringeren Teilnehmerzahl ein positives Fazit. „Nur die 20 Streckenposten draußen tun mir ein wenig leid. Aber ich bin mir sicher, dass auch sie im nächsten Jahr bei der 37. Veranstaltung wieder dabei sind.