FV Engers schlägt FV Dudenhofen mit 1:0 - Schwere Verletzung von Manoel Splettstößer überschattet Partie

„Jungs vom Wasserturm“ feiern Arbeitssieg im Sechs-Punkte-Spiel

„Jungs vom Wasserturm“ feiern Arbeitssieg im Sechs-Punkte-Spiel

Hinten stabil, nach vorn dynamisch. Yasin Yaman war maßgeblich am Engerser Tor des Tages beteiligt und lieferte insgesamt einmal mehr eine blitzsaubere Partie ab. Fotos: Ulf Steffenfauseweh

„Jungs vom Wasserturm“ feiern Arbeitssieg im Sechs-Punkte-Spiel

Schoss in der 14. Minute den entscheidenden Treffer: FVE-Stürmer Johnny Kap.

Engers. Der FV Engers hat am 28. Spieltag der Oberliga einen eminent wichtigen Sieg eingefahren. Die „Jungs vom Wasserturm“ gewannen das „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen den FV Dudenhofen mit 1:0. Das Tor des Tages erzielte Johnny Kap in der 14. Minute nach einer Traumkombination über den einmal mehr bärenstarken Yasin Yaman und Enrico Rößler.

Die Freude nach der Partie hielt sich dennoch in Grenzen. Denn schon nach zwei Minuten musste Manoel Spletsttößer auf die Schultern von zwei Mitspielern gestützt vom Platz humpeln. Die erste Schockdiagnose wenig später: Verdacht auf Achillessehnenriss. Damit dürfte für das Engerser Eigengewächs (mindestens) die Saison beendet sein. Für Trainer Sascha Watzlawik ist es der mittlerweile achte Langzeitverletzte.

Und den personellen Aderlass merkte man seiner Mannschaft auch durchaus an. Denn als die Kräfte noch frisch waren, dominierten die Engerser das Spiel und waren hochverdient in Führung. Nach circa 60 Minuten gingen dann jedoch die Kräfte spürbar zurück und die Gäste aus dem Rhein-Pfalz-Kreis übernahmen das Kommando. „Es ist bei uns momentan leider so, dass ich den verbliebenen Spielern nicht mehr die Pausen gönnen kann, die man ihnen eigentlich geben würde. Auch wenn sie angeschlagen sind oder verletzt waren, hab ich kaum eine Wahl, als sie gleich wieder reinzuwerfen. Das merkt man natürlich“, analysierte „Watze“ bei der Pressekonferenz.

Doch seine Jungs hatten den Sieg über die Zeit gebracht - weil sie leidenschaftlich verteidigten, aber auch, weil sie einmal Glück hatten. Denn der ansonsten starke Schiedsrichter erkannte den Ausgleich der Gäste in der 94. Minute wegen Abseitsstellung nicht an. Viele Zuschauer waren sich jedoch einig, dass der Ball zuvor wohl nicht von einem Dudenhofener, sondern von einem Engerser verlängert worden war. Der Schiedsrichter sah darin jedoch keine kontrollierte Abwehraktion. Gästetrainer Kevin Hoffmann wollte sich darauf allerdings ohnehin nicht herausreden. „Engers hat verdient gewonnen. Nur 30 Minuten Fußball zu spielen, reicht hier nicht“, bilanzierte er am Ende sehr fair.

Mit dem Sieg - dem dritten in fünf Spielen nach der Winterpause - schiebt sich der FV Engers auf den achten Platz der Oberliga vor. Mit 42 Punkten haben die Grün-Weißen nun sieben Punkte mehr auf dem Konto als Dudenhofen, die auf dem möglichen ersten Abstiegsplatz 13 stehen. Auf Platz 14, der bei der aktuellen Konstellation in der Regionalliga der erste Absteiger wäre, sind es neun Zähler.

Weiter geht es für den FVE am kommenden Samstag um 14 Uhr beim FK Pirmasens. Das nächste Heimspiel ist am Samstag, 6. April um 15:30 Uhr gegen das Überraschungsteam vom SV Auersmacher.