Dritte Volleyball-Liga Süd der Männer

Konstantin Skok zog ein positives Fazit

Sinzig. Ein durchaus spannendes Spiel konnten die Fans der LAF Sinzig am Samstagabend zu Hause am Fernseher auf Sportdeutschland.tv verfolgen. „Diese erste Übertragung ist für uns natürlich ein tolles Ereignis. Wir hoffen, dass wir weitere folgen lassen können“, so LAF-Kapitän Matthias Michno. Die Drittliga-Volleyballer von der Ahr kamen mehr schlecht als recht in das Spiel beim Tabellenführer. „Wir hatten im ganzen Spiel große Probleme in der Annahme, aber zu Beginn des Spiels haben wir bereits eine Serie vom besten Aufschläger der Karlsruher, der sicher auch zu den besten der Liga gehört, kassiert und lagen daher bereits früh mit zehn Punkten zurück“, so der in der Annahme ungewohnt schwache Merlin Hinsche.

Nach der 10:1-Führung war der Rest des Satzes für die routiniert aufspielenden Hausherren nur noch Formsache. Im zweiten Satz stellten die Sinziger dann um.

Die Angriffsreihen wurden getauscht, Hinsche wurde auf den hinteren Positionen durch den flexibel agierenden Libero Jan Niklas Comes ersetzt. Dies stabilisierte die Annahme merklich. Zuspieler Matthias Michno konnte seine Angreifer ein ums andere Mal mit schnellen Bällen einsetzen. Zudem erzeugten die Sinziger in diesem Satz großen Druck auf Karlsruhes Annahme und nahmen so deren Mittelangriff fast gänzlich aus dem Spiel. Nach dem durchaus sensationellen Satzgewinn folgte eine zehnminütige Pause. Danach entwickelte sich im dritten Satz ein spannendes Spiel, das letztendlich zugunsten der Gastgeber kippen sollte. „Das Zusammenspiel mit unseren Mittelblockern hat nicht so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben, sodass sich der Block auf unsere anderen Angreifer gut einstellen konnte und wir im Angriff zu wenig Druck entfalten konnten“, so LAF-Routinier Artur Wotzke, der durch die krankheitsbedingte Abwesenheit des etatmäßigen Trainers Gilbert Deurer die Mannschaft von der Seitenlinie aus betreute. Im vierten Satz konnte sich der SSC schnell absetzen. Auch der Wechsel auf der Außenposition von Hinsche zu Dirk Funk hatte keine durchschlagende Wirkung. „Dirk hatte eine sensationelle Quote in der Annahme. Aber am Ende hat der SSC Karlsruhe gezeigt, warum er Tabellenführer ist. Die Gastgeber waren uns einfach in der Breite des Kaders sehr deutlich überlegen und hatten eine enorme Aufschlagsqualität. Dennoch sind wir zufrieden mit dem Spiel und dem gewonnenen Satz“, zog Außen-Annahme-Spezialist Konstantin Skok ein positives Fazit. Für die LAF Sinzig spielten: Jan Niklas Comes, Alexander Engelmann, Dirk Funk, Patrick Hehmann, Merlin Hinsche, Manuel Michno, Matthias Michno, Peter Nogueira-Schmid, Konstantin Skok, Artur Wotzke und Daniel Upgang.

Vorschau

Nach der durchaus sehenswerten Leistung in Karlsruhe steht nun wieder eines der entscheidenden Aufeinandertreffen an, bei denen die Rheinländer punkten können - und angesichts der Tabellensituation auch punkten müssen. Dabei kommt mit der SG Rodheim der derzeitige Tabellensechste, der immerhin schon vier Siege auf dem Konto hat, nach Sinzig. Demgegenüber gelang den LAF bislang nur ein Sieg - vor zwei Wochen zu Beginn der Rückrunde gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn TV Bliesen. Insofern hoffen die Barbarossastädter, den Schwung aus dem guten Start in die Rückrunde mitnehmen zu können.

Im Hinspiel unterlagen sie den Aufsteigern aus Hessen nach schwachem Spiel noch deutlich. Mit der Verstärkung durch den brasilianischen Neuzugang Nogueira-Schmid haben sich die Vorzeichen jedoch nunmehr zugunsten der LAF Sinzig gedreht. Das Spiel findet am Samstag, 21. Januar, um 20 Uhr in der Rhein-Ahr-Sporthalle B in Sinzig statt.