Tischtennis Rheinlandliga: Niederlage der Karla-Frauen

Kurioser Spielverlauf

Kreis Ahrweiler. Das war mal ein denkwürdiges und sehr kurioses Rheinlandliga-Spiel: Die Frauen des TTC Karla verloren vom Ergebnis her recht deutlich mit 2:8 gegen den TTC Wirges. Beide Einzelsiege holte Irmgard Schumacher. Aber bei genauem Hinsehen ergibt sich im Spiel ein etwas anderes Bild. „So ein richtig blöd laufendes Spiel habe ich selten miterlebt“, so Karla-Sprecher Karl-Heinz Mombauer und der verfügt über jahrzehntelange Tischtennis-Erfahrung. Hintergrund: Die Karla-Frauen verloren sieben Spiele im fünften Satz, davon gleich vier mit dem knappsten möglichen Ergebnis von 9:11. „Das klingt jetzt wirklich kurios, aber ein Sieg war durchaus drin“, so Mombauer zu einer Partie, die wohl in die Geschichtsschreibung der Grafschafter eingehen wird. Mit nunmehr 10:10 Zählern liegen die Grafschafter Frauen aber immer noch im Rahmen der Erwartungen. In der Bezirksliga erledigte die Reserve der SG Sinzig/Ehlingen die Pflichtaufgabe beim Vorletzten TTC Mühlheim III mit 9:2 recht souverän. Sinzigs Routinier Jürgen Füllmann hatte diesen Erfolg von seinem Team ja gefordert. „Das war letztlich schon ein hartes Stück Arbeit, weil Mühlheim erstmals in Bestbesetzung spielte“, so Füllmann. Die Sinziger Reserve ging nach drei hart umkämpften Doppeln mit 3:0 in Führung und Jürgen Füllmann und Jonas Sonntag lieferten mit einer 4:0 Bilanz am Spitzenpaarkreuz erneut eine sehr starke Leistung ab. Die Sinziger Reserve hat sich mit nunmehr 11:13 Zählern auf Tabellenplatz fünf vorgeschoben und gewinnt langsam Abstand zum Platz der Abstiegsrelegation. Am nächsten Wochenende will das Team beim TV Moselweiß nun nachlegen und den direkten Klassenerhalt so früh wie möglich sichern. Einen erwarteten Erfolg und eine kleine Sensation: Diese Bilanz gab es bei den beiden Derbys in der zweiten Bezirksliga. Die TTG Kalenborn-Altenahr schlug wie erwartet den TTC Kripp mit 9:2. „Mit ihrer ersatzgeschwächten Aufstellung hatten die Kripper letztlich keine Chance“, sah es Altenahrs Mannschaftsführer Frank Rothhaß recht nüchtern. In Altenahr ist die Mannschaft nach diesem Sieg froh, sich etwas mehr Platz auf die unteren Tabellenränge verschafft zu haben. Eine faustdicke Überraschung schaffte dagegen der TuWi Adenau. Gegen den Tabellenzweiten TuS/PSV Bad Neuenahr-Ahrweiler landete die Mannschaft einen nie erwarteten 9:7 Erfolg. Kuriose Randgeschichte: Papa Josef Berens und Sohnemann Fabian Berens gingen erkältungstechnisch recht angeschlagen in die Partie. Am Spitzenpaarkreuz stand dann aber am Ende eine 4:0 Bilanz gegen die Routiniers Michael Hildebrandt und Rafael Koll. „Das war schon ein wenig Wahnsinn, der sich auch nicht wirklich erklären lässt“, fasste Josef Berens zusammen. Für den TuWi ist dieser Überraschungserfolg in Sachen Klassenerhalt wohl Gold wert. Denn Tabellenplatz fünf bei 12:12 Zählern bietet zurzeit eine recht komfortable Ausgangslage. Über das überraschende Ergebnis in der Eifel freute sich aber der Tabellenprimus TTC Karla. Denn der baute seinen Vorsprung auf Verfolger Ahrweiler auf nunmehr fünf Zähler aus. „Die Ausgangslage wird damit natürlich immer besser“, fasste Karla Sprecher Karl-Heinz Mombauer zusammen.