Wiesbach. Am 23. Spieltag der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar kassierte die SpVgg Burgbrohl eine 0:25 (0:10)-Niederlage beim Tabellenvierten FC Hertha Wiesbach. Eine historische Niederlage in der Oberliga und gleichzeitig der höchste Sieg in der Wiesbacher Vereinsgeschichte. Die Umstände aufseiten der Brohltaler waren allerdings mehr als unglücklich. Zum einen weil die Aufmerksamkeit der Burgbrohler deutlich auf der Reservemannschaft liegt, die als Tabellenführer der C-Liga Ahr den Aufstieg in die B-Liga anstrebt. Da beide Teams am Samstag zeitgleich spielten, war ein Aufgebot mitsamt Cheftrainer Thorven Fiedler beim SV Oedingen zu Gast. Die Partie wurde mit 4:2 gewonnen. Co-Trainer Celil Akpolat trat mit einer weiteren Mannschaft die Reise nach Wiesbach an. Dass Akpolat und Mannschaftsbetreuer Knackstedt am Ende ihr Oberligadebüt geben mussten, verdiente mehr als Mitleid. Mitleid hatte Hertha-Trainer Michael Petry mit den Gästen nicht. „Ich wollte, dass meine Jungs Gas geben. Wir wollten nicht mitten in der Saison für ein Spiel herunterfahren. Zudem haben die Zuschauer für diese Partie den normalen Eintrittspreis bezahlt, deshalb wollten wir ihnen auch etwas bieten. Wichtig war mir aber schon, dass wir den Gegner nicht mit irgendwelchen Hackentricks der Lächerlichkeit preisgeben“, machte der Ex-Profi unmissverständlich klar, der aber auch anerkennende Worte für die Gäste übrig hatte: „Respekt an Burgbrohl. Das muss man erst einmal Woche für Woche durchziehen.“ Am kommenden Samstag steht eine weitere Oberligaaufgabe an, wenn um 15.30 Uhr das Derby gegen Aufsteiger TuS Rot-Weiß Koblenz im Rhodius-Stadion über die Bühne geht. Da in der C-Liga das Spiel gegen den Grafschafter SV II (Anstoß: 14.30 Uhr) erst einen Tag später auf dem Programm steht, dürfte die personelle Lage wesentlich entspannter sein. SpVgg Burgbrohl: Rößel, Schwarz, Nuppeney, Damiani, N. Acar, Mustafa, Akpolat, Flurche, Klaprat, C. Acar (46. Knackstedt), Y. Anan.