HSV Rhein-Nette Herren I

Rhein-Nette startet mitNiederlage ins neue Jahr

Andernach. Mit einer in der Summe verdienten aber vermeidbaren Niederlage ist die HSV Rhein-Nette ins neue Handballjahr gestartet. 30:25 (14:12) unterlag man bei der HSG Irmenach/ Kleinich/ Horbruch, welche mit dem 7. Sieg in Folge an der HSV in der Tabelle vorbeizog.

Die Vorzeichen standen nicht sonderlich gut bei den Bäckerjungen und Lämmesje, da man auf Spielmacher Dustin Keip und kurzfristig auch auf Flügelflitzer Franz Bieg verzichten musste. Einige andere Spieler gingen ebenfalls geschwächt in die Partie. Dennoch fing das Spiel für die Männer von Trainer Jörn Kobusch, welcher in dieser Woche seinen Rücktritt als Headcoach bekannt gab, gut an. Immer wieder erarbeiten sich die Vereinigten aus Andernach und Plaidt Chancen aus einer gut funktionierenden Deckung heraus, welche vorne konsequent genutzt werden konnten. So führt die HSV nach guten 15 Minuten bereits mit 6:8. Danach kam wohl eine Schlüsselszene der Partie. Gästetorwart Michael Stitz sah nach einem unglücklichen Zusammenstoß die nach dem Regelwerk vertretbare rote Karte. Torwart-Trainer Kajo Windhäuser hierzu: „Es war eine knappe und unglückliche Situation. Die rote Karte nimmt Michael keiner krumm! Er ist noch jung und wird aus dem Fehler lernen.“

In der Folge verlor die HSV etwas ihr Konzept und fand nicht mehr zu ihrem eigentlich starken Kombinationsspiel. Irmenach drehte die Begegnung und ging mit einer 14:12 Führung in die Pause.

Die zweite Halbzeit lief

auch nicht besser

Nach der Halbzeit bot sich den vielen mitgereisten Fans leider ein unverändertes Bild. Neben den anhaltenden Problemen in der Offensive schlichen sich nun vermehrte einfache Fehler in der Defensive ein. So bekamen die Gäste vom Rhein keinen entscheidenden Zugriff auf die Hunsrücker Rückraumakteure Stürmer und Mulliqi, welche für die Hälfte der Irmenacher Tore verantwortlich waren. Als der Rückstand auf vier Tore anwuchs, versuchte das Trainerteam Kobusch/Mohrs/Windhäuser mit verschiedenen Deckungsvarianten eine Wende herbeizuführen. Auch der 7. Feldspieler verhalf jedoch nicht zu einer Aufholjagd. Näher als zwei Tore kam die HSV in Halbzeit 2 nicht mehr heran.

Am Ende verloren die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste mit 30:25 Toren. „Sicher hätten wir gerne unsere eigene Serie ausgebaut. Es ist aber keine Schande hier im Hunsrück zu verlieren. Wir haben eine tolle Einstellung über 60 Minuten gezeigt. Leider kam unser Kombinationsspiel heute nicht in Schwung und in der Defensive waren wir zu passiv. Nun gilt es im Derby gegen Welling eine Reaktion zu zeigen und sofort wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden“, resümiert Kobusch.

Für die HSV spielten: Daniel Skerlak, Michael Stitz; Peter Bieg (1), Frederik Daun (1), Raoul Gärtner (5/2), Jannik Lenz (3/2), Yannik Mehlem (6), Jasmin Music (1), Dominik Reimer (8), Julian Wansorra, Philipp Klein.