Fußball-Bezirksliga Ost – Saison 2016/17

Tapfer gekämpft - klar verloren

Nauort. Die Negativserie des SV Fortuna Nauort hält an. Nur ein Punkt aus den letzten acht Begegnungen weisen darauf hin, dass die Rückkehr in die Kreisliga A wohl nicht mehr zu verhindern ist. Gegen den VfB Linz gab es die erwartete Niederlage. 1:4 hieß es am Ende einer Partie, in der die Hausherren aber lange brauchten, um in die Erfolgsspur zu finden. Die Gäste traten auf dem Kaiserberg keinesfalls wie ein Abstiegskandidat auf. Nauort schaffte es lange, das Spielgeschehen aus dem eigenen Strafraum zu halten. Der Tabellenführer fand kaum ein Mittel, um sich gegen die leidenschaftlich kämpfenden Gäste durchzusetzen. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit war es den Hausherren gelungen, ein wenig Spieldominanz zu erreichen. Doch erst mit dem Führungstreffer, dieser gelang Dustin Friese eine Minute vor der Pause, schafften es die VfB-Akteure endlich, auch ein wenig Spielkultur aufzuzeigen.

Dies sahen die 130 Zuschauer natürlich erst in Halbzeit zwei. Linz wirkte nach der Führung befreit und konnte früh nachlegen. Erneut war es Friese, der acht Minuten nach dem Wechsel traf und somit für eine Vorentscheidung sorgte. Damit war der Drops gelutscht. Die Gäste resignierten und der Tabellenführer legte nach. Yannik Becker (73.) und Guido Lemke (93.) sorgten für Treffer drei und vier für die Kaiserstädter. Unterbrochen nur zum Ehrentreffer der Gäste, ein Handelfmeter von Jevgeny Wagner (87.). Am Ende war es der erwartet und auch klare Erfolg für den VfB Linz, der die Sorgen der Nauorter noch größer machte.

„Nauort hat geschickt verteidigt. So hat es heute etwas gedauert, um ins Spiel zu finden. Ich denke aber, dass der Sieg am Schluss, auch in der Höhe, in Ordnung geht“, zeigte sich VfB-Chef Paul Becker zufrieden.

Bei Fortuna Nauort dagegen scheint nur noch etwas mit fremder Hilfe möglich. Dadurch, dass in der Oberliga mit Burgbrohl und dem FSV Salmrohr gleich zwei Teams der Sturz in die Rheinlandliga droht, erhöht sich die Zahl der Absteiger der unteren Liga. Das bedeutet für die höchste Klasse des Verbandes, dass aktuell die SG Betzdorf gemeinsam mit Wirges in den Bezirk Ost absteigen würde. Und somit wäre in der Bezirksliga Ost auch der dreizehnte Rang, bei zwei Punkten Abstand für Nauort noch ein erreichbares Ziel, ein Abstiegsplatz. Dieses Ziel könnte sich am Ende noch lohnen, wenn Mehring über die Relegation den Sprung in die Oberliga schafft oder Burgbrohl frühzeitig auf ihren Rheinlandligaplatz verzichtet. Aber auch für Platz 13 muss endlich gepunktet werden.

Vorschau

Für das Punkten stehen aber nur noch vier Begegnungen zur Verfügung. Ein ganz kleiner Trumpf könnte die Tatsache werden, dass Nauort noch drei Heimspiele auszutragen hat. Vielleicht gelingt im Kreisderby gegen die SG Ellingen (Sonntag, 23. April, 14.30 Uhr) der erste Schritt. Eine Begegnung in der drei Punkte schon fast ein Muss sind, denn zwei Wochen später kommt mit dem TuS Montabaur ein Titelkandidat, der sich wohl kaum eine Blöße geben wird. Auch das letzte Auswärtsspiel der Saison, es geht zur SG Hundsangen, ist wieder ein Kreisderby. Zum Saisonabschluss kommt dann der VfB Wissen nach Nauort.

SV Fortuna Nauort: Ebert, M. Kulachmetow, Schneider, Schmidt, Klems, Wagner, Tries (78. Reusch), Funda, Beyazoglu (46. Michels), C. Kulachmetow (46. Weiler), Pineker.