Neuwieder Sportler bei LV Rheinland Athletenehrung vorn dabei

Top Leichtathleten freuen sich auf Berlin

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Bei den Deutschen Meisterschaften verpasstendie Athleten nur knapp den Sieg und belegten Platz 2 bis 8. Fotos: FF

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Drei LG Rhein-Wied Sportler warenunter der Ehrung der Deutschen Meister und intern Einsätze.

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Gesa Felicitas Krause lief sich nachihrem Sturz im Hindernislauf bei der WM in London in die Herzen der Fans.

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„Technische Veränderungen für 2018“kündigte Kai Kazmirek im Interviewmit Daniel Schüler an

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Sophia Junk (LG Rhein-Wied)wurde Europameisterin undstellte mit der Staffel einenneuen Weltrekord auf.

Neuwied. „Wir haben allen Grund, zufrieden zu sein. Besser geht es nicht“, bescheinigte Klaus-Dieter Welker, Vizepräsident des Leichtathletik Verbandes Rheinland, den Athleten. Bei der WM und der EM gewannen die schnellen Rheinländer viele Medaillen. Ein Weltrekord wurde ebenfalls aufgestellt. Zum dritten Mal in Folge würdigte der Verband ihre Leistungen in der Hauptstelle der Sparkasse Neuwied. „Wir sind langjähriger Partner der Leichtathletik in der Region. Wenn dann auch noch gute Leistungen dabei herauskommen, freuen wir uns umso mehr“, sagte Gastgeber Gerhard Grün vom SK-Vorstand. Die Erfolge der Sportler werten das Image für die Region und die Sparkasse auf. Klaus-Dieter Welker kündigte große Veränderungen auf Verbandsebene an. Ziel sei die Fusion der drei Verbände Rheinland, Pfalz und Rheinhessen. Wenn der Termin auch noch nicht feststehe, so sei die Notwendigkeit zwingend gegeben. Immerhin – ein gemeinsames Kadertraining sei schon ein Riesenschritt gewesen. Größere Schritte will Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) ebenfalls machen. Im Gespräch mit Moderator Daniel Schüler verriet der WM Bronze Gewinner von London, seine Technik umzustellen. Mit sieben statt acht Schritten soll es in 2018 zur ersten Hürde gehen. Technische Veränderungen seien derzeit in mehreren Disziplinen in der Versuchsphase. „Ich kann nicht immer das gleiche machen und hoffen, dann besser zu werden“, sagte Kai Kazmirek. Im Hinblick auf das nächste Jahr sähe im Moment alles recht vielversprechend aus. Der Neuwieder Sportler war einer von sieben Athleten, die in der höchsten Kategorie „Deutsche Meister und internationale Einsätze“ geehrt wurde. Erfreulich aus Neuwieder Sicht, dass auch Sophia Junk und Roger Gurski dazu gehörten. Sophia Junk wurde Vize-Europameisterin über 200 Meter (U20) und Europameisterin mit der Staffel über 4x100 Meter. Dass sie und ihre Teamkolleginnen in Rom auch neue Weltrekordhalterinnen wurden, erfuhr sie erst 30 Minuten nach dem Wettkampf beim googeln. Weltrekord oder Silber? Für Sophia Junk zählt die Medaille mehr. „Daran habe ich selbst einen größeren Anteil“, sagte sie im Interview. Als „Wundertüte“ angekündigt, wollte Moderator Daniel Schüler von Roger Gurski (U23) wissen, wie groß die Enttäuschung war, doch nicht als Ersatzmann mit nach London gefahren zu sein? „Gar nicht groß“, meinte der Neuwieder ganz sportlich. Immerhin hätte das bedeutet, dass ein anderer gesundheitlich ausgefallen wäre. Und das wünscht man keinem Kollegen. Roger Gurski kann sich auch ohne WM über ein exzellentes Jahr freuen: Zum dritten Mal in Folge deutscher Meister über 200 Meter, Gold bei der EM über 4x100 Meter und jeweils Platz drei bei der EM über 200 Meter und der DM über 100 Meter. Kaum ein Sportler hat bei der WM in London für so viele Emotionen gesorgt wie Gesa Felicitas Krause. Aussichtsreich im 3000 Meter Hindernislauf im Rennen liegen, kam sie zu Fall, rappelte sich auf und quälte sich mit Schmerzen noch auf Platz neun. „Im Hindernislauf muss man immer mit so etwas rechnen“, zuckte sie mit den Schultern. Dennoch hätte in London ihr Herz geblutet. Die Sportgemeinde weinte damals mit ihr. Dafür wurde sie wie Niko Rosberg als Sportlerin mit Herz ausgezeichnet. Wenige Wochen später konnte sich die mehrfache deutsche Meisterin und Vize Team Europameisterin mit einem neuen deutschen Rekord in Berlin ein wenig trösten. Neben den Sportlern stand Berlin im Mittelpunkt am Freitagabend. Von Gänsehautfeeling im Olympia Stadion sprach Gesa Felicitas Krause. Für Kai Kazmirek ist es ein Hexenkessel. Beide freuen sich auf die Europameisterschaft, die dort 2018 stattfindet. Frank Kowalski, Geschäftsführer von „Berlin 2018“ berichtete von konzeptionellen Neuerungen.

Gemeinsam mit anderen Sommersportarten sei man angetreten, zwölf Tage lang dem Fußball die Show zu stehlen. Zur besten Sendezeit werden alle Finals im Fernsehen übertragen. Im Stadion, wo man wegen gleichzeitig stattfindenden Wettkämpfen schon mal den Überblick verlieren kann, werden die Zuschauer mittels riesigen Video Walls über alle Entscheidungen, Zwischenstände und Zahlen informiert. Die Siegerehrungen trägt man ins Herzen der Stadt. Die Medaillen werden in einer stimmungsvollen Show auf dem Breitscheidplatz, vor der Gedächtniskirche, überreicht. Die Organisatoren sind auf einem guten Weg. „Noch nie wurden so früh so viele Karten verkauft“, zeigte sich Frank Kowalski mit 125.000 verkaufen Tickets mehr als zufrieden. Eine Kategorie sei sogar schon ausverkauft. In der Sparkasse wurden vergangenen Freitag nicht nur erfolgreiche Sportler auf internationaler Ebene geehrt. Ausgezeichnet für nationale Erfolge wurden: Thorben Dietz (LG Vulkaneifel), Jannik Weiß (LG Rhein-Wied), Radha Fiedler (TuS Roland Brey), Nicole Hörl (Diezer TSK Oranien), Lea Lemke (LG Sieg), Emma Wörsdörfer (TuS Wallmerod), Morgane Dusaux (LAZ Birkenfeld), Sarah Gilles (Burgbrohl) und Maren Willms (LG Rhein-Wied). Bei den Staffeln ehrte der Leichtathletik Verband die Teams aus der LG Vulkaneifel, der TG Konz und der LG Rhein Wied, die Platz vier bei der DM über 4x100 Meter belegten. Die Trainer des Jahres 2017 sind Wolfgang Heinig (Trainer Gesa Felicitas Krause), Holger Klein (Trainer Celina Leffler) und Leo Monz-Dietz (Trainer Majtie Kolberg und Thorben Dietz). Die Riege der Deutschen Meister und internationale Einsätze komplettieren Sigrid Hoffmann (LG Westerwald), Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler) und Celinia Leffler (SSC Koblenz Karthause).