Metternich. Nachdem die C-Junioren des FC Germania Metternich am letzten Wochenende der Osterferien noch ein Testspiel gegen den starken Kreisligisten aus Rübenach absolvieren konnten - Endstand 5:1, ging es für die Mannschaft eine Woche später zur Rheinlandligareserve des TuS Mayen. Im Gegensatz zum Hinspiel, was die Metternicher auch in der Höhe verdient gewannen, nutzten die Gastgeber zum letzten Mal in dieser Saison die Möglichkeit aus, und setzten zwei Stammspieler ihrer C1 ein. Beim FC fehlten Stammkeeper Tobi Grube sowie Joelina Martini. Dafür rückten die lange verletzten Ibrahim Jawad und Berke Sengülsen zurück in den Kader. Das Team fand nur schleppend in die Partie. Der Tabellendrittletzte stand kompakt und setzte im Spiel nach vorne immer wieder Nadelstiche. Das 1:0 resultierte allerdings aus einem Abstimmungsfehler zwischen Ibrahim Jawad und dem Metternicher Torwart Oliver Seis, sodass Nicola Nociti den Ball nur noch einschieben musste. Erst nach etwa 20 Minuten fanden wir in Ansätzen zu unserem Aufbauspiel. Doch bei der besten Gelegenheit durch Joni Sieben war der TuS-Keeper zur Stelle. So wurden mit einem Rückstand die Seiten getauscht. In der zweiten Halbzeit sollte das Team noch mal alles rauszuhauen, um das Spiel zu drehen. Und es begann vielversprechend. Nur zwei Minuten waren gespielt, da traf Kai Alscheid nach Vorarbeit von Niklas Fröhlich zum Ausgleich. Leider gab dieser Treffer keinen großen Aufwind. Das Spiel wogte nun hin und her ohne große Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Einzig der sehr agile Kai Alscheid hatte noch zweimal den Führungstreffer auf dem Fuß. Aber es sollte kein Tor mehr fallen, sodass die Partie letztendlich mit einem gerechten Unentschieden endete.

In dem Spiel hat sich die durchwachsene Trainingsleistung unter der Woche widergespiegelt. Dazu kamen einige angeschlagene Spieler. Die Jungs wirkten körperlich und geistig müde. Da muss man dann auch mal mit einem Punkt zufrieden sein.

Im letzten Hartplatzspiel der Saison empfing die Mannschaft den neuen Spitzenreiter vom Hunsrück in Metternich. Es sollte für eine Überraschung gesorgt werden. Doch das Team fand erneut schlecht ins Spiel und Oli Seis musste bereits nach drei gespielten Minuten gegen den Toptorjäger der Gäste, Jeremy Mekoma klären. Die Spieler hatten viel Mühe, den JFV vom Tor fernzuhalten. Trotzdem war es nach etwa 20 Minuten geschehen und Gianni Castronovo traf zur verdienten Gästeführung. Weitere Möglichkeiten konnte das Heimteam mit letztem Einsatz verhindern. Kurz vor der Pause dann der bis dato glückliche Ausgleich. Nach einem Einwurf von „Ibo“ Jawad, passte Luis Knipper gedankenschnell in die Mitte, wo Rusdem Azemi gekonnt vollstreckte. So wurden mit einem 1:1 die Seiten getauscht.

Im zweiten Spielabschnitt brachten die Metternicher den Tabellenführer sogar ernsthaft in Bredouille. Sandro Hoehl, Rusdem Azemi und Ali Kassab nach einem Eckball hatten gute Chancen zur Führung. In diese Drangphase des Heimteams hinein fiel das 1:2, als der ansonsten sehr starke Ali Kassab die Gäste mit einem Fehlpass im Aufbauspiel zum Tore schießen einlud. Wenig später sollte es noch dicker kommen. Bei einem Freistoß der körperlich unterlegenen Gäste schlief die gesamte Hintermannschaft und es hieß 1:3. Danach bäumten sich die jungen Germanen noch mal auf, liefen weiter unentwegt an und kamen noch zu zwei bis drei kleineren Möglichkeiten. Leider ohne das nötige Fortune im Abschluss. So blieb es am Ende bei einem knappen, aber verdienten Sieg des Tabellenführers.

Es war gegenüber dem Spiel der Vorwoche eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar. Das Team hat leidenschaftlich agiert und dem besten Team der Liga absolut Paroli geboten. Mit dieser Einstellung sollten die nötigen Punkte im Kampf um Platz drei noch eingefahren werden.

Zum Auswärtsspiel in Niederzissen musste das Team erneut umbauen. Rick Hansen, Sandro Hoehl und Joelina Martini standen nicht zur Verfügung. Dazu ging Ali Kassab angeschlagen in die Partie. Dafür feierte C2-Spieler Denis Ademi sein Debüt. Aufgrund der Umstellungen war man gespannt, ob das Team in der Lage sein wird, die Situation anzunehmen und dennoch voll auf Sieg zu spielen.

Anders als zuletzt begannen die Metternicher die Partie diesmal äußerst druckvoll. Bereits nach sechs Minuten hatte Nils Bania die Möglichkeit zur Führung. Eine gute Hereingabe von Niklas Fröhlich verwertete Rusdem Azemi wenig später mustergültig. Eine weitere Großchance durch Philipp Pitkowski blieb noch ungenutzt, bevor Rusdem nach klasse Zuspiel von Kai Alscheid auf 2:0 erhöhte. Spielerisch dominierte der FC den Gegner bis dahin deutlich. Dieser bot große Räume im Mittelfeld an.

Die zweite Hälfte begann dann weniger gut. Bei einem der vielen lang geschlagenen Bälle des JFV fand die Mannschaft in der Innenverteidigung keine Staffelung und es hieß plötzlich nur noch 2:1. Die Germanen machten weiter Druck nach vorne, während die Gastgeber teilweise mit acht Feldspielern im Strafraum verteidigten. Einem Lattentreffer von Alex Volz folgte ein Foul an Kai Alscheid. Der heute bärenstarke Rusdem schnappte sich den Ball und verwandelte den Elfmeter sehr sicher. Doch auch dieser Treffer brachte dem Spiel zunächst keine Sicherheit.

Wenig später landete ein Abschluss des JFV an der Unterkante der Latte und von dort aus wohl hinter der Torlinie. Da Silvio Pitkowski, der den nicht erschienenen Schiedsrichter sehr gut vertrat, den Treffer nicht gab, ließen die Metternicher den Gegner im Anschluss gewähren und ohne eigenes Eingreifen das 3:2 erzielen. In der Folgezeit schaffte es das Team, den Schalter noch einmal umzulegen. Kai Alscheid setzte sich stark über links durch. Seine scharfe Hereingabe versenkte ein Zissener Spieler im eigenen Tor. Dem „Man of the match“ Rusdem Azemi war schließlich der Schlusspunkt vorbehalten. Er nutze einen Fehlpass der Gastgeber aus und vollstreckte cool zum 5:2-Endstand.

Das FCM-Team war den Gastgebern in allen Belangen überlegen und hat vor allem in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht. In der zweiten Halbzeit wurden kurz der Faden und der Zugriff auf das Spiel verloren. Doch am Ende war der Willen vorhanden, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen.