Zurich 24h Rennen auf dem Nürburgring

„Wir hatten ein richtig gutes Wochenende“

„Wir hatten ein richtig gutes Wochenende“

Mike Rockenfeller (Mitte) umringt von seinen Fahrerkollegen Nicolay Moeller Madsen (links) und Dennis Busch (rechts) auf dem Siegerpodest. deb

„Wir hatten ein richtig gutes Wochenende“

Das Siegerauto vom Team Phoenix, der Audi R8 LMS.

Nürburgring/Adenau. Das ADAC 24h Qualifikationsrennen auf der Nürburgring Nordschleife war ein gelungener Prolog für den Saisonhöhepunkt vom 25. bis 28. Mai.

Denn dann findet das härteste Langstreckenrennen für Touren- und GT3 Rennwagen in der „Grünen Hölle“ statt, wie die Nordschleife bezeichnet wird, der Klassiker schlechthin das Internationale Zurich 24h Rennen, bei dem über 200.000 Rennfans in der Eifel erwartet werden. Aber auch das Qualirennen zog Tausende von Fans an die Nordschleife, die sechs spannende Rennstunden der circa 100 Teams mit ihren Boliden geboten bekamen. Mit Audi , Bentley, Porsche, Ferrari, Mercedes und dem starken Glickenhaus Prototyp SC G003 C Rennwagen waren zwischenzeitlich sechs verschiedene Marken in dem spannenden Rennen in Führung. Das Team Phoenix Racing mit Teamchef Ernst Moser, dass nur einen Steinwurf vom Nürburgring entfernt zu Hause ist, zählte von Anfang an mit zum Favoritenkreis. Mit dem 600 PS starken Audi R8 LMS GT3 fuhren Mike Rockenfeller aus Neuwied, Dennis Busch aus Bensheim und Nicolay Moeller Madsen aus Dänemark schon im Freien Training die schnellste Runde und zeigten damit gleich an, dass man sie im Kampf um den Sieg auf der Rechnung haben musste, obwohl die Konkurrenz sehr sehr groß war.

Gute Ausgangsposition

nach dem Zeittraining

Im Zeittraining zum Qualirennen fuhren Rockenfeller, Madsen und Busch auf den achten Rang und schufen so eine gute Ausgangsposition für das 6h Rennen. Wie so oft auf der über 23 Kilometer langen Berg- und Talbahn des Nürburgrings wurde im Rennen die Konstanz belohnt, das heißt, die Piloten des Audi R8 LMS hatten einen guten Start, bei dem Rockenfeller schon nach drei gefahrenen Umläufen jede Menge an Boden gutmachte, dabei schnelle Rundenzeiten erzielte und den Boliden bis auf Rang drei im Klassement platzierte. Eine unglaubliche Leistung des Gewinners des 24h Rennens Nürburgring von 2006 auf Porsche. Aber auch seine Kollegen Dennis Busch und Nicolay Moeller Madsen machten einen guten Job. Alle sorgten dafür, dass man konstant in der Spitzengruppe fuhr und die Pace mithalten konnte. Das der führende Protoyp SC G003 C vom Team Glickenhaus eine knappe halbe Stunde vor Schluss wegen Bremsproblemen ausfiel, war zwar dramatisch, doch das PhoenixTeam um Rockenfeller, Busch und Madsen profitierte vom Ausfall und holte am Ende den wohl verdienten Sieg im Qualifikationsrennen.

Ziel wurde erreicht

„Wir hatten ein richtig gutes Wochenende“, freute sich Mike Rockenfeller. “Unser Ziel war es, die Top 10 im Training zu erreichen, das haben wir mit Rang acht geschafft. Danach wollten wir vor allem Durchfahren und das Rennen beenden, um jedem Fahrer Nordschleifenpraxis zu bieten. Das alles ist aufgegangen und es hat sehr viel Spaß gemacht. Jetzt sind wir für den Langstreckenklassiker Ende Mai 2017 hier auf der Nürburgring Nordschleife sehr gut aufgestellt und wir werden alles dafür geben, um den zu gewinnen. Ich glaube, dass meine Fahrerkollegen und ich alle unseren Teil dazu beigetragen haben, um das 6h Rennen zu gewinnen. Der Ausfall des Glickenhaus Prototyps kurz vor Rennende tut uns leid, aber so ist der Motorsport. Unser Sieg ist hochverdient und jetzt wird erst mal gefeiert,“ so der Neuwieder, der nach den 12h von Sebring in Amerika einen weiteren Sieg in der Saison 2017 erzielte. Es siegten also Mike Rockenfeller aus Neuwied, Dennis Busch aus Bensheim und Nicolay Moeller Madsen auf dem Phoenix Audi R8 vor einem weiteren Audi R8 des WRT Teams aus Belgien mit dem Schweizer Nico Müller und dem Belgier Frederic Vervisch sowie dem „Falken“ Porsche 911 GT3 R mit Jörg Bergmeister aus Langenfeld, Dirk Werner aus Würzburg und Laurens Vanthoor aus Waiblingen.