Andernacher Team Racing One erlebte eine tolle Motorsportsaison 2017

„Wir sind stolz auf unser Team, Fahrer und die Erfolge“

27.11.2017 - 16:00

Andernach. Das Jahr 2017 zählt zu den erfolgreichsten des Andernacher Teams Racing One im Motorsport. Zum einen startete man mit drei Piloten in der TCR Germanymeisterschaft, die außergewöhnlich stark mit 40 Teilnehmern besetzt war in dieser Saison. Kein Wunder, ist die Serie mit den 330 PS starken Tourenwagen eine boomende Meisterschaft in Deutschland und auch weltweit. Mit Routenier Kai Jordan auf einem VW Golf GTI TCR und den Niederländern Niels Langeveld und Maurits Sandberg, beide auf dem bulligen Audi RS LMS TCR, erreichten die Piloten zahlreiche Podestplätze und Siege im Championat 2017. Vor allem Langeveld betrat ganz oft das Siegerpodest und kämpfte bis kurz vor Ende der Saison um den Titel mit. Im Vorjahr machte er auf sich aufmerksam mit dem Gewinn im Seat Leon Euro Cup. Dazu Teamchef Martin Kohlhaas: „Unsere zweite Saison in der ADAC TCR Germany Serie war ein voller Erfolg. Auch beim Finale in Hockenheim konnten wir mit unserem Piloten Niels Langeveld auf dem Audi nochmals in die Punkteränge fahren in der Fahrerwertung. Am Ende der TCR Serie, die in diesem Jahr von harten und spektakulären Zweikämpfen geprägt war, belegte der Niederländer den fünften Gesamtrang und das bei 40 gleichwertigen Gegnern. Auch in der Teamwertung, das zeigt welch klasse Arbeit im Team verrichtet wurde, kamen wir am Ende auf Rang fünf.“ Die Bilanz in der starken TCR (Touring Car Racing) Meisterschaft kann sich bei Racing One sehen lassen. Zwei Siege, vier Podiumsplätze, eine Poleposition und ein Start-Ziel Sieg waren der Garant für eine Supersaison 2017. Doch nicht genug damit, insgesamt lag man in den Rennen der TCR 33 Runden an der Spitze des Feldes und erzielte dazu noch zwei schnellste Rennrunden. „Zur Saison 2016 hat sich das Feld verdoppelt, sodass die Kämpfe auf der Rennstrecke extrem hart waren. Am Anfang der Saison 2017 hatten wir leider Pech in den ersten Races und haben dadurch viele Punkte liegen lassen, ab Mitte des Jahres platzte jedoch der Knoten und wir konnten zwei Rennen gewinnen und mehrere Podiumsplatzierungen verbuchen. Unser Saisonziel, am Ende der Meisterschaft ganz oben auf dem Treppchen zu landen, haben wir knapp verpasst. Trotzdem war es eine tolle Saison, das Team hat hervorragend gearbeitet, unsere Fahrer haben alles gegeben. Wir glauben an die TCR Germany und deren positive Entwicklung. Deshalb laufen unsere Planungen für die Saison 2018 schon lange auf Hochtouren.“ Doch das Andernacher Team ist auch noch in der VLN Langstreckenmeisterschaft, der größten Breitensportserie weltweit im Motorsport, ein ganz erfolgreicher Teilnehmer unter den meist über 160 gestarteten GT-und Tourenwagen, auf der legendären Nürburgring Nordschleife in der Eifel. Auf dem fast 25 km Langen und mit über 75 Kurven ausgestatteten Asphaltband genannt die „Grünen Hölle“ starteten die Piloten Mike Jäger aus Kaiserslautern, Christian Kohlhaas aus Andernach und Stephan Köhler aus Dreieich auf dem bärenstarken Ferrari 458 in der Klasse SP 8. Mit einem weiteren Sieg beim Finale der Meisterschaft, dessen Rennen über die Dauer von vier Stunden gehen, ende Oktober auf der Nordschleife, gewann man sage und schreibe fünfmal die Klasse in Folge und gehörte damit zu den erfolgreichsten Teams in der VLN Serie. Dazu Teamchef Martin Kohlhaas:“ Wir konnten im Finale von der Pole starten und die schnellste Rundenzeit im Rennen fahren. Das bedeutete am Ende der zwanzigste Platz im Gesamt des Finales sowie Klassensieg und auch die Meisterschaft in der VLN SP8 Klasse. Wir alle waren happy, dass wir mit unseren drei Topfahrern, die in einer Topform sind, die letzten klasse Leistungen mit den Siegen in der tollen Meisterschaft abermals bestätigt haben. Unser Ferrari hat erneut eine Spitzenperformance gezeigt. In der gesamten Saison in der VLN Langstreckenmeisterschaft haben wir tolle Rennen gezeigt mit dem konstantesten Ferrari 458, das bescherte uns sechs Klassensiege bei neun Rennveranstaltungen. Außerdem haben wir uns auch in der Gesamtwertung verbessern können im Vergleich zur Saison 2016. Darauf sind wir alle stolz, zumal unser Ferrari ein ganz neu aufgebautes Rennauto ist, das wir zum ersten Lauf im März an den Start gebracht haben.

Mit neuer einstellbarer Traktionskontrolle, breiteren Reifen, ABS und neues sequentielles Renngetriebe hatten es unsere Piloten erheblich leichter, das Auto im Trockenen aber auch speziell auf nasser Piste bei kalten Temperaturen zu bewegen. Aber auch die Rundenzeiten haben sich um mehr als 10 Sekunden verbessert.“


Motorsportsaison 2018


Und Martin Kohlhaas, der den Rennsport lebt und das Rennsportunternehmen Racing One 2006 gründete, ist schon voll in den Planungen für die nächste Motorsportsaison 2018. Denn man wird in der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring Nordschleife weiter um Siege mitkämpfen, auch in der TCR Germany Touringcar ist der Einsatz geplant. Ziel ist es, vier Autos an den Start zu bringen und mit mindestens zwei Rennwagen um den Titel in der boomenden Serie mit zufighten. Ein ganz neues Betätigungsfeld für das Andernacher Team wird der Einsatz mit einem Audi R8 LMS GT4 in der ebenfalls boomenden Meiterschaft der GT Fahrzeuge sein, sodass die Lücke zwischen den TCR Tourenwagen und dem SP8 Ferrari in der VLN geschlossen wird. „Mit der richtigen Fahrerpaarung werden wir hier sicherlich ein ernst zu nehmender Gegner sein,“ so Kohlhaas. In der bestehenden Winterpause werden die Fahrzeuge des Teams für die Trackdays an der Algarve vorbereitet. Ab Dezember sind interessierte Fahrer eingeladen, auf dem Audi RS3 TCR oder aber auf dem Ferrari 458 sowie dem Audi R8 LMS noch einige Rennkilometer zu sammeln. DEB

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