Der SC 13 Bad Neuenahr II steigt in die Rheinlandliga auf

Zurück in der Belle Etage des FV Rheinland

Zurück in der Belle Etage des FV Rheinland

Der Trainer lebe hoch: Ralf Heyden sorgte vor allem für eine guteStimmung im Team, die letztendlich den Unterschied machte. Norbert J. Becker

Bad Neuenahr. Mit einem fulminanten Endspurt hat sich die Zweitvertretung des SC 13 Bad Neuenahr den erhofften Aufstieg in die Rheinlandliga verdient. In den letzten drei Spielen erreichte das Team von Trainer Ralf Heyden drei Siege bei einem Torverhältnis von 36:1. Damit kehrt man nach zwei harten Jahren in der Bezirksliga wieder in die Belle Etage des FV Rheinland zurück und bietet nun vor allem den Nachwuchstalenten oder Langzeitverletzten wieder eine gute Plattform, um in Form zu kommen.

Nach einer verlustpunktfreien Hinrunde, in der die Kurstadtreserve die Gegner nach Belieben dominierte, gab es im Frühjahr 2017 dann auch personell bedingte, kleinere Rückschläge. Als dann auch noch das Spitzenspiel beim direkten Verfolger SV Niederburg verloren wurde, witterte genau dieser SVN dann Morgenluft.

Nach dem 2:3 beim FC Urbar unter unsäglichen Begleiterscheinungen, die im Fußball nichts zu suchen haben, schrumpfte der Vorsprung des SC 13 II auf ganze zwei Punkte zusammen. Als letzte Hürden standen allerdings nun die beiden Kellerkinder der Liga bevor. Dabei ging es gleich zwei Mal binnen neun Tagen gegen das Schlusslicht TSV Emmelshausen. Beide Male wurde mit 14:0 gewonnen, was gemeinsam mit dem 8:1 über den FV Rübenach II den Aufstieg in die Rheinlandliga bedeutete. Gleichzeitig der erste Aufstieg einer Frauenmannschaft des SC 13 Bad Neuenahr seit Gründung des Vereins vor vier Jahren. Dabei spielte Ralf Heyden, der vor der Saison das Traineramt übernahm keine unwesentliche Rolle. Im Verbund mit Betreuerin Maria Brück und Teammanager Frank Erbeling gelang es ihm, vor allem die Stimmung im Team hochzuhalten und seine Schützlinge an die Spitze zu führen.

„Die Mädels haben sich unwahrscheinlich für die zweite Mannschaft reingehängt. Ich möchte mich aber vor allem auch bei meinen Trainerkollegen der ersten Mannschaft und der U 17 bedanken, die uns immer wieder in der Not geholfen haben. So etwas ist nicht selbstverständlich. Ich bin selber sehr stolz auf das, was meine Spielerinnen erreicht haben.“ Mit Recht, denn ein Torverhältnis von 96:22 ist schon eine Ansage, vor allem bei einem Verein, der in den letzten Jahren eher nicht als Torfabrik galt. Nun werden die Aufgaben aber wesentlich schwerer. Neben der Zweitvertretung der SG 99 Andernach warten Kaliber wie der Regionalligaabsteiger 1. FFC Montabaur auf die Truppe des Bonners. „Wir werden personell noch zulegen müssen“, ist sich Heyden sicher.