SPD-Fraktion Niederwerth

Was tun mit den Hochstraßen-Grundstücken?

Was tun mit den Hochstraßen-Grundstücken?

SPD Vallendar

Niederwerth. Im November 2014 wurde auf Antrag der SPD-Fraktion der Entschluss gefasst, das Gelände der Raiffeisenbank für ein Dorfprojekt zu nutzen. Mittlerweile ist es der Gemeinde gelungen, das Gelände der Raiffeisenbank sowie Nachbargrundstücke zu erwerben. Die Gemeinde verfügt nun über eine zusammenhängende Fläche von ca. 1.800m².

Nun haben wir uns als Ziel gesetzt, eine Idealvorstellung für die „Neue Mitte“ zu definieren, die als Verhandlungsposition für die Gremien und gegenüber möglichen Geldgebern dienen soll. Dabei ist uns bewusst, dass Kompromisse notwendig sein werden!

Nach unseren Wünschen soll dort Raum für Wohnen in unterschiedlichen Formen, aber auch Räume für die Gemeinde Platz finden. Dabei haben wir über alle denkbaren Nutzungen diskutiert. Es wäre wünschenswert, wenn ein multifunktionaler Raum (für Bürger*innen, Vereine und Ratssitzungen) sowie kleinere Gruppenräume geschaffen würden. Des Weiteren wäre das Büro des Bürgermeisters dort denkbar. Auch über einen „Tante-Emma-Laden“ mit Café, welche unprofitabel von Bewohner*innen und Bürger*innen in Form eines Vereins geführt werden könnten, haben wir diskutiert.

Eine Außenraumgestaltung sollte für beide Nutzungen einbezogen werden. Hier wären ein Dorfplatz, Gemeinschaftsgarten und Generationenspielplatz denkbar. Hierzu wurde die Idee geboren, den nahegelegenen Pontaumur-Platz in die Planung einzubeziehen. Nach Vorstellungen der Fraktion könnte circa ein Viertel der Fläche für gemeinschaftliche Nutzung verwendet werden.

Die übriggebliebene Fläche könnte nach unseren Schätzungen Platz für bis zu 50 Bewohner*innen bieten. Barrierefreie Wohnungen sind für uns Pflicht. Außerdem stellen wir uns Generationen-Wohngemeinschaften und Wohnungen für Familien vor. Das Thema Pflegewohnen ist nicht einfach. Tages- und Kurzzeitpflege würde unseres Erachtens eine große Weiterentwicklung für unsere Insel bringen. Feste Pflegewohnungen sind ohne fest integrierten Partner nicht umsetzbar. Hierzu müssen Gespräche mit entsprechenden Organisationen geführt werden.

Wichtig ist uns, dass das Projekt im Herzstück der Gemeinde nicht isoliert zu sehen ist, sondern in das Dorfleben integriert ist. Dies könnte durch die unterschiedliche Nutzung erreicht werden.

Die große Frage ist natürlich die Finanzierung des Projekts. Nach unseren Wünschen wäre ein genossenschaftliches Projekt Ideal. Entscheidend hierfür wäre, dass ausreichend Bürger*innen gefunden werden, die in dieses Projekt investieren möchten. Alternativ wäre ein Investor denkbar; in diesem Fall wäre jedoch das Mitspracherecht der Gemeinde gering. Eine Finanzierung des Projekts durch die Ortsgemeinde ist aufgrund der aktuellen Haushaltslage nicht realisierbar.

Die SPD-Fraktion sieht diese Gedankensammlung als Diskussionsgrundlage und hofft auf Anregungen und Vorstellungen der Niederwerther*innen. Jedes Fraktionsmitglied steht für Gespräche zu diesem Thema bereit.

Pressemitteilung der

SPD- Fraktion Niederwerth