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150 Jahre „Klösterchen“

150 Jahre „Klösterchen“

Feierten zusammen das 150jährige Jubiläum ihres „Klösterchens“ in Rheinbrohl: v.l.n.r Pfarrer Christian Scheinost, Provinzoberin Sr. Simone Weber, Sr. Antonie Wiß, Verbandsgemeindebürgermeister Michael Mahlert, Weinprinzessin Lisa Kluwig, Geschäftsführerin Elisabeth Disteldorf, MdB Erwin Rüddel, Einrichtungsleiterin Anette Scholl, Ortsbürgermeister Oliver Labonde.. privat

Rheinbrohl. Das Seniorenzentrum St. Suitbertus feierte nicht nur sein jährliches Sommerfest, sondern in diesem Jahr vor allem das 150-jährige Wirken der Dernbacher Schwestern in ihrem „Klösterchen“ in Rheinbrohl. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung und nutzten den Anlass für Gratulationen. Nach der Begrüßung durch Elisabeth Disteldorf, Geschäftsführerin der Katharina Kasper ViaSalus GmbH und Sr. Simone Weber, Provinzoberin der Armen Dienstmägde Jesu Christi feierte man gemeinsam einen Wortgottesdienst. Im Anschluss richteten Michael Mahlert, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, Oliver Labonde, Ortsbürgermeister von Rheinbrohl und Einrichtungsleiterin Anette Scholl Grußworte an die Anwesenden.

Nach dem offiziellen Festakt ging es nahtlos und in bester Stimmung zum Sommerfest über. Strahlender Sonnenschein begleitete das Rahmenprogramm unter anderem mit verschiedenen Auftritten der Bewohner und Mitarbeiter sowie dem musikalischen Ensemble „Drei Nejer un en Bunn“, die das Leben immer wieder bunt und abwechslungsreich besingen.

Auf Anregung des damals ortsansässigen Pfarrers erhielten die Schwestern der Armen Dienstmägde Jesu Christi den „Auftrag“ die Gemeinde Rheinbrohl im Dienst an Armen und Kranken zu unterstützen. Im Jahr 1867 wurde schließlich auf dem Grundstück in der Grabenstraße eine eigene Unterkunft für die Schwestern errichtet, mit der Absicht dort auch Kranke aufzunehmen und eine Verwahrschule zu etablieren. Somit war der Grundstein für das „Klösterchen“, wie es auch heute noch liebevoll genannt wird, gelegt. Noch im gleichen Jahr konnte der Bau als Krankenhaus in Betrieb genommen werden. In den folgenden Jahren diente er ebenfalls als Näh- und Haushaltsschule sowie als Verwahrschule und wurde bis in die heutige Zeit immer räumlich und konzeptionell weiterentwickelt. Ende der 40er Jahre fanden hier schließlich die ersten Senioren ein neues Zuhause. 2005 errichtete die Dernbacher Gruppe Katharina Kasper das Seniorenzentrum St. Suitbertus mit einem Neubau im Garten des „Klösterchens“ und setzte somit den engagierten Dienst am Menschen fort.

Seitdem bietet das Haus mit seinem vielfältigen Angebot (Vollstationären Pflege, Kurzzeit- und Tagespflege, Wohnbereich für demenziell veränderte Menschen und ambulanter Pflegedienst mit Pflegeberatung) eine vollständige pflegerische Versorgungskette inklusive einer Vernetzung im Quartier und ist damit weiterhin ein wichtiger und lebendiger Bestandteil der Region: Hier finden Senioren aus der Region nicht nur ein zu Hause, sondern auch eine Anlaufstelle mit vielfältigem Beschäftigungsangebot, wie z.B. Mundart-Treff, Veeh-Harfen-Gruppe, Gymnastik/Sitztanz sowie Gedächtnistraining und vieles mehr.