Meisterfeier der Handwerkskammer Koblenz mit 1.800 Gästen in der Rhein-Mosel-Halle

636 Meisterbriefe, 636 Erfolgsgeschichten im Handwerk!

636 Meisterbriefe, 636 Erfolgsgeschichten im Handwerk!

Die Besten aus 21 Handwerksberufen erhielten auf der Bühne aus Händen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (hintere Reihe 3.v.l.), Präsident Kurt Krautscheid (hintere Reihe links) und Hauptgeschäftsführer Alexander Baden (hintere Reihe 2.v.l.) ihre Meisterbriefe. Fotos: P!ELmedia

636 Meisterbriefe, 636 Erfolgsgeschichten im Handwerk!

Die Meisterfeier der Handwerkskammer Koblenz erlebten 1.800 Gäste in der Rhein-Mosel-Halle.

636 Meisterbriefe, 636 Erfolgsgeschichten im Handwerk!

„Ja zum Meister!“ lautete die wichtige Botschaft der Meisterfeier bei der Handwerkskammer Koblenz, in deren Rahmen 636 Meisterbriefe übergeben wurden.

Koblenz. „636 Meisterbriefe und hinter jedem steht eine Erfolgsgeschichte, die Sie geschrieben haben!“, begrüßte Kurt Krautscheid als Präsident der Handwerkskammer (HwK) Koblenz die 636 Jungmeisterinnen und Jungmeister aus 21 Gewerken. Zusammen mit ihren Familien waren sie zur Meisterfeier in die Rhein-Mosel-Halle gekommen, die mit 1.800 Gästen bis auf den letzten Platz gefüllt war. Als Festrednerin lobte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer das Handwerk als „tragende Säule des rheinland-pfälzischen Mittelstandes. Der Mittelstand bildet aus, er bringt Innovationen hervor, er ist das bodenständige Rückgrat der Wirtschaft.“ Der Meisterbrief spiele dabei eine zentrale Rolle „und wir setzen uns deutlich für ihn ein!“. Eine Anspielung auf das jüngste EU-Dienstleistungspaket, das das duale System oder auch den Meisterbrief in Frage stellte.

Malu Dreyer hob auch die Gleichwertigkeit akademischer und beruflicher Bildung heraus und sprach die nächste Meistergeneration an: „Eine Ausbildung bietet zahlreiche Chancen und Perspektiven und ich motiviere Jugendliche, diesen Weg ganz bewusst einzuschlagen.“

Das Handwerk beweise täglich seine Modernität, Kreativität und auch Anpassungsfähigkeit, geht es um die Meisterung technischer oder unternehmerischer Herausforderungen. „Eine zentrale Frage der Branche ist, wo die Herausforderungen der Zukunft liegen. Und ich darf Ihnen versichern, dass die Digitalisierung im Handwerk künftig von zentraler Bedeutung sein wird“, so die Ministerpräsidentin, die der Handwerkskammer Koblenz und ihren „Meistermachern“ ein großes Lob aussprach. „Die Rahmenbedingungen sind hier besonders gut und wenn man das Miteinander von Meisterschülern, Ausbildern, Ausschüssen und Mitarbeitern sieht, bildet das in der Addition ein sehr gutes Team!“

Zusammen mit Kurt Krautscheid und Alexander Baden überreichte Malu Dreyer auf der Bühne die Meisterbriefe an die 21 Besten ihres Handwerks. Mit 368,40 von 400 erreichbaren Punkten freute Dominik Günter Gärtner aus dem bayerischen Dillingen (an der Donau) als Jahrgangsbester aller 636 Jungmeister über einen besonderen Glückwunsch der Ministerpräsidentin sowie der HwK-Spitze. Der 26-Jährige hat sein Spitzenergebnis im Dachdeckerhandwerk erreicht und konnte sich sogar über zwei Meisterbriefe freuen, die er in Koblenz entgegennahm. Im Anschluss an die bestandene Dachdeckerprüfung schloss er einen Meisterkurs als Klempner an, den er ebenfalls als Jahrgangsbester absolvierte. Zwischen beiden Meisterprüfungen freute sich Dominik Gärtner über die Geburt seiner Tochter – „es war eine unglaubliche Zeit, die ich als Handwerker und Familienmensch erlebt habe! Wirklich anstrengend und manchmal hatte ich Zweifel, das alles zu schaffen. Dass es nun das beste Prüfungsergebnis ist, habe ich nicht erwartet und bin einfach nur glücklich!“

Mit 122 Meisterbriefen in Frauenhand erreicht der aktuelle Jahrgang Rekordniveau bei der Zahl der Handwerksmeisterinnen unter allen Absolventen. „Sie fragen nicht nach einer gesetzlich geregelten Frauenquote, sondern nehmen das selbst in die Hand, werden in leitenden Positionen arbeiten oder Betriebe leiten. Wir sind stolz auf Sie!“ hob Kurt Krautscheid die Handwerksmeisterinnen heraus.

„Sie alle planen mit dem Meisterbrief und wissen, was Sie wollen: Gut ein Viertel ist bereits selbstständig, 63 Prozent können sich eine Betriebsübernahme- oder gründung vorstellen“, wurden Ergebnisse der Meisterbefragung zitiert. Mit 20 Jahren ist Maler- und Lackierermeister Leon Zimmermann aus Rhens der Jüngste, Augenoptikermeisterin Uta Werner aus Groß-Umstadt (Hessen) mit 60 Lenzen die älteste Jungmeisterin. „Der Meisterbrief ist zeitlos und nicht an ein Alter gebunden. Mit ihm verbinden sich Pläne und Perspektiven, ob mit 20 oder 60.“

Jüngste Meistergeneration wird gefeiert

Die drei besten Prüfungsergebnisse wurden mit Geldprämien im Gesamtwert von 3.000 Euro honoriert, gestiftet durch die Finanzgruppe der Volksbanken und Raiffeisenbanken und die Sparkassen. Die 21 besten aller Absolventen erhielten außerdem eine Powerbank. Alle 636 Meister erhielten ein Strandtuch mit dem Slogan „Das Handwerk. Mit uns liegen Sie richtig“. Der Sonderpreis der IKK Südwest, ein Wellnesswochenende für zwei Personen, ging an die beste Bäckermeisterin Tara Mona Malik aus Großholbach. Das Bäckerhandwerk ist das Gründerhandwerk der Innungskrankenkasse.

Die Meisterfeier, durch die Moderator Holger Wienpahl führte, wurde durch die Band „Brass Machine“ aus Pirmasens musikalisch umrahmt.

Bevor die Handwerkskammer zusammen mit „ihrem“ Meisterjahrgang die Feier mit kulinarischen Genüssen ausklingen ließ, lud die SIGNAL IDUNA alle frischgebackenen Handwerksmeister zum Meisterporträt-Fotoshooting ein. Durch Fotograf Herbert Piel (Boppard) wurde dieser unvergessliche Tag im Bild festgehalten.

Pressemitteilung Handwerkskammer Koblenz