Industrie- u. Handelskammer Koblenz - „Karriere powered by IHK“

Ein Jahr Ausbildungs-kampagne durchstarter.de

Koblenz. „Karriere powered by IHK“ – das ist das Motto der landesweiten Ausbildungskampagne durchstarter.de der vier rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern (IHKs), die in dieser Form bundesweit einmalig ist. Seit einem Jahr ist sie nun am Start und erreicht Schülerinnen und Schüler seitdem erfolgreich auf den bei ihnen beliebten Kommunikationskanälen. „Mittlerweile teilen bei ‚durchstarter.de‘ 40 Azubi-Blogger aus 30 Unternehmen ihre Erfahrungen mit Jugendlichen, die noch auf der Suche nach dem richtigen Ausbildungsweg oder ihrem Wunschberuf sind“, berichtet Projektleiterin Sabine Mesletzky. „Sie sind begeistert von ihrer Ausbildung, überzeugt von ihrer Entscheidung und wollen ihre Motivation weitergeben.“ Bei einem Podiumsgespräch beim Mainzer Unternehmen Werner & Mertz zogen die IHKs Koblenz, Pfalz, Rheinhessen und Trier jetzt eine erste Bilanz der groß angelegten Kampagne, die die IHK-Aktivitäten zur Berufsorientierung vor Ort begleitet. Mit dabei war auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Mit dem Projekt ‚durchstarter.de‘ leisten die vier IHKs zielgruppengerecht Aufklärung über die duale Ausbildung, ihre Chancen und Perspektiven. Arne Rössel, Sprecher der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz: „In den Köpfen vieler Jugendlicher und auch Eltern hat eine Ausbildung leider häufig nicht den Stellenwert, den sie verdient.“ Und das, obwohl die Wirtschaft jetzt und in Zukunft viel stärker auf gut ausgebildete, beruflich qualifizierte Fachkräfte angewiesen sei denn auf eine Vielzahl an Akademikern. „Die Aufstiegs- und Karrierewege nach einer dualen Ausbildung waren wahrscheinlich noch nie so gut wie heute“, betonte Rössel. „Durchstarter.de“ ergänze die vielfältigen Aktivitäten zur Berufsorientierung, die die vier IHKs und die IHK-Ausbildungsbetriebe vor Ort leisten. „Damit ist es uns gelungen, gegen den Trend die Zahl der IHK-Ausbildungsverhältnisse stabil zu halten.“ Auch in Rheinland-Pfalz zieht es Jugendliche weiter verstärkt an die Hochschulen, und immer mehr Lehrstellen bleiben in den Betrieben unbesetzt – wie zuletzt rund 2.500. Damit fehlen den Unternehmen in Zukunft wichtige Fachkräfte - die Basis für wirtschaftlichen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit. Auch Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, betonte deshalb die Bedeutung der dualen Bildung: „Die duale Ausbildung bietet den Betrieben nicht nur die Chance, ihre künftigen Fachkräfte, entsprechend der eigenen Bedürfnisse auszubilden. Die Unternehmen können sich den Jugendlichen auch schon in der Ausbildung als attraktiver Arbeitgeber erweisen, der nicht nur eine interessante Vergütung, sondern auch gute Entwicklungsmöglichkeiten bietet.“ Aktuelle Studien zeigen, dass viele Abgänger von allgemeinbildenden Schulen sich jedoch häufig auch für einen weiteren Schulbesuch in einer anderen Schulform entscheiden statt den direkten Weg in die Ausbildung zu suchen. Arne Rössel: „Der Übergang von der Schule in den Beruf muss sich insgesamt weiter verbessern. Nur selten macht ein weiterführender Schulbesuch Sinn. Wir müssen dafür sorgen, dass weniger Schüler in diesem Übergangssystem verbleiben. Wir ermuntern Jugendliche, ohne Umwege ihre berufliche Karriere zu starten und sich, um eine Ausbildung zu bewerben.“

Eckdaten zu „durchstarter.de“

Die Kampagne ist vertreten:

- mit Landingpage www.durchstarter.de: 20.000 Nutzer seit dem Start,

- mit Facebook: durchschnittliche Reichweite von 23.000 Personen am Tag,

- mit News- und Kontaktkanal über WhatsApp Tel. (01 70) 3 70 82 96,

- mit Bloggerrelations auf YouTube.

Eckdaten rheinland-pfälzischer Ausbildungsmarkt aus IHK-Sicht

Die vier IHKs:

- betreuen 9.500 Ausbildungsbetriebe und 37.000 Auszubildende,

- organisieren 14.500 Abschlussprüfungen in der dualen Ausbildung,

- ermöglichen durch die IHK-zugehörigen Ausbildungsbetriebe die Ausbildung in 160 Berufen,

- haben 2016 im IHK-Bereich das Niveau der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse gehalten,

- stellen mit ihren Ausbildungsbetrieben 56 Prozent der Ausbildungsverhältnisse in Deutschland,

- kümmern sich u. a. auch um die Integration von Flüchtlingen und Studienaussteigern auf dem Ausbildungsmarkt.

Pressemitteilung

Industrie- und Handelskammer Koblenz