-AnzeigeMittelalter- und Sagenfest auf der Loreley

Teufel zum Anfassen

Teufel zum Anfassen

Auch wenn sie furchterregend aussehen, die Teufel sind kinderfreundlich ... Jürgen Männel

Region. Das Mittelalter- und Sagenfest auf der Loreley geht in diesem Jahr über vier Tage (30. September bis 3. Oktober). Am magischen Ort hoch über dem Rhein können die Besucher allerhand Fantastisches erleben: Räuber, Hexen, Gaukler, Musiker und fast echte Teufel.

Diese Teufel haben Namen. Einer nennt sich „Eisteufel“, der andere „Incanus“, der Graue. Das Ensemble selbst heißt „Höllenbrut“ und kommt aus dem Harz. Dort beschäftigen sich die Darsteller um Thomas Zierfuß mit der Pflege alter Traditionen. „Teufel und Hexen gehören zum Harz, denn der Brocken ist als mystischer Ort bekannt.“ Mit der Loreley sei es ähnlich, so der Höllenbrut-Chef. „Die maskierten Figuren stellen die Ängste unserer Vorfahren dar und zeigen zugleich, dass man sie besiegen kann.“ Mindestens zwei der zehn Harzteufel kommen zum Fantasy-Fest auf die Loreley. „Der Eisteufel symbolisiert die Furcht vor dem Winter, der Incantus die vor Alter und Gebrechen.“ Fürchten müsse man sich aber nicht, denn die Teufel sind kinderfreundlich und lassen sich sogar streicheln.

Falkenflug und Riesenspinne

Zwischen den Bäumen wird ein imposantes Spinnennetz von fünf mal fünf Meter Größe aufgespannt. Darin agiert die Hexe Roxana alias Nicola Elze. Die Artistin aus München gehört zur Spitzenklasse im Genre Mittelalter und Fantasy. Im Spinnennetz bewegt sie sich elegant und überzeugt mit artistischen Höchstleistungen. Zudem zeigt die Künstlerin in den Abendstunden eine beeindruckende Feuerinszenierung.

Zwei Mal am Tag, jeweils um 12 und 16 Uhr, zeigt Falkner Ulrich seine Greifvögel in einer halbstündigen Show. Er erklärt den neugierigen Zuschauern, wie mit Falken gejagt wird. Wenige Meter neben Meister Ulrich mit seinen Vögeln lagert eine Räuberbande, die irgendwie auch zur Fantasy- und Sagenwelt der Loreley gehört. Die sechs Haudegen in ritterlichem Blech treiben in den Weinbergen ihr Unwesen und raufen sich mehrmals täglich zur Freude der Kinder.

Für gute Unterhaltung der Gäste des Fantasy- Marktes auf der Loreley sorgen weiterhin Gaukler Tamino und Puppenspieler Christopher vom Alaunenberg. Letzterer spielt „Rapunzel“, „Rotkäppchen“ und andere Klassiker der Gebrüder Grimm. Im Märchenzelt nebenan schildert Sabine vom Rheintal interessierten Gästen die Sage von der Loreley und andere Geschichten aus ihrer Heimat.

Musikalisch begleiten das Fantasy- und Mittelalterfest auf der Loreley die Bands „Satolstalamanderfanz“ und „Duo Obscurum“.

Ein buntes Markttreiben mit über 50 Ständen und zahlreichen Attraktionen umrahmt die viertägige Veranstaltung. Angeboten werden Mittelalter- und Fantasy- Artikel, mittelalterliche Gebrauchsgegenstände und Kleidung sowie deftige Speisen und Getränke.

Geöffnet ist das Festgelände auf dem ehemaligen Campingplatz unweit der Felsenbühne täglich von 11 bis 19 Uhr. Für Kinder unter sechs Jahren ist der Eintritt frei. Weitere Informationen bietet die Homepage des Veranstalters www.suendenfrei.de.