Der katholische Junggesellenverein 1797 Rheinbrohl
Junggesellen ziehen überaus positives Fazit
Rheinbrohl. Mit einem karnevalistischen Startschuss wurde nicht nur der Säuball, sondern auch das neue Geschäftsjahr des katholischen Junggesellenvereins Rheinbrohl feierlich begonnen. Der Römersaal, in einem Meer aus Farben geflutet, erbebte vor Musik und Tanz. Die begeisterten Gäste traten nach Stunden des Tanzens, Grölens und Lachens erst am frühen Morgen den schneebedeckten Heimweg an.
Die Natur erholte sich, Frost wich dem frischen Grün des Frühlings. Wanderwetter.
Die Rockenfelder Kirmes am 1. Mai wurde nicht nur von der bereits sommerlichen Sonne wärmend umarmt, sondern auch von den wanderlustigen und durstigen Gästen. Die wochenlange Vorbereitung, Rockenfeld im alten Glanz erblühen zu lassen, ein voller Erfolg. Die in feierlichen Farben erstrahlende Hüpfburg war bedeckt von springenden Kindern, später mutigen Erwachsenen. Hunderte von Wanderern aus Nah und Fern kehrten im ehemaligen Rockenfeld ein, von frischen Steaks und gezapften Getränken gelockt, sind sie doch wegen der Gesellschaft geblieben.
Deutlich sommerlicher wurde es nach dem 01. Mai leider nicht. Auf kaiserliches Wetter musste Rheinbrohl warten, bis zu einem Wochenende im September.
Das erste Wochenende des Septembers, während am Freitag noch ein Platzregen die Hauptstraße von jeglichem Dreck befreite, sollten am Samstag alle Rheinbrohler von Sonnenstrahlen geweckt werden. Um Punkt 12 thronte der Kirmesmann auf seinem gewohnt königlichen Platz, hoch oben an der Hauptstraße gab er auch in diesem Jahr auf das feiernde Dorf acht.
Nach einem unvergesslichen Eröffnungsabend und einer viel zu kurzen Nacht wurden die Rheinbrohler spätestens vom musikalischen Wecken des Vorstands aus dem Reich der Träume gerissen. Die, noch schlaftrunkenen, Vorständler begaben sich nach einer Stärkung, des scheidenden Vereinskönigs Steffen Jungbluth am Rathaus, in die Kirche. Eine kurze Mittagspause später ertönten bereits die ersten Schüsse. In der Schützenburg der Schützengilde Rheinbrohl versuchten alle volljährigen Junggesellen den Holzadler zu stürzen, das Ziel: König des katholischen Junggesellenvereins Rheinbrohl 1797 e.V..
Zum König krönte sich Niklas Roeder nach packendem Brüderduell. Er erwählte seine Freundin und erste Vorständlerin des katholischen Junggesellenvereins Rheinbrohl Lara Wintermeyer.
An den beiden darauffolgenden Tagen, dem Kirmesmontag und -dienstag, standen Kommerse auf dem Programm. Bereits um 10 Uhr versammelten sich die Rheinbrohler im Römersaal, um der Musik von Rosi Navarro zu lauschen, den spannenden Programmpunkten des Kommersorganisationsteams zu folgen und am nervenaufreibenden Gewinnspiel teilzunehmen.
Beim Scheibenkönigsschießen geschah Historisches. Der amtierende Vereinskönig krönte sich zum Scheibenkönig in diesem Jahr mit 29 von 30 möglichen Punkten und erwählte wiederum Lara Wintermeyer zu seiner Königin. Die Nachkirmes fand großen Anklang in der Bevölkerung, bis in die frühen Morgenstunden wurden König und Königin im Römersaal gefeiert.
Den gemütlichen Ausklang fand die Kirmes nach dem Kirmeshochamt am Marktplatz. Der Nachkirmessonntag wurde bei herrlichem Wetter, Live- Musik, gemütlicher Atmosphäre und erfrischenden Getränken verbracht.