Neue Energiezentrale: Richtfest im Bundeswehr-Zentralkrankenhaus Koblenz

Neue Energiezentrale:
Richtfest im Bundeswehr-Zentralkrankenhaus Koblenz

V.li. Oberst Knuth Pfeiffer (Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr – BAIUDBw -),Manfred Hill, Leiter der LBB-Niederlassung Koblenz, Elena Kraus (Stv. Geschäftsführerin Landesbetrieb LBB), Generalarzt Dr. med. Jens Diehm (Kommandeur und Ärztlicher Direktor Bundeswehr-Zentralkrankenhaus Koblenz), Janine Färber (Abteilungsleiterin im Amt für Bundesbau Rheinland-Pfalz), Thomas Hitschler (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung), Nancy Sprock-Mahlo (Leiterin des Kompetenzzentrums Baumanagement Wiesbaden des BAIUDBw) und Oberstarzt Prof. Dr. med. habil. Robert Schwab (Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie im BzKrhs). Foto: Klaus Sasse/Bundeswehr

18.06.2024 - 15:02

Koblenz. Der Um- und Ausbau des Bundeswehr-Zentralkrankenhauses Koblenz schreitet voran. Während im Norden an der Rübenacher Straße das neue OP- und Funktionsgebäude immer deutlicher Gestalt annimmt, wurde im südlichen Bereich der Liegenschaft nahe dem Hubschrauberlandeplatz der Rohbau der neuen Energiezentrale fertiggestellt. Beim Richtfest der Energiezentrale sprachen heute der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium Thomas Hitschler und hochrangige Vertreter der Bundeswehr sowie des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung.

Koblenz – Die Fertigstellung der neuen Energiezentrale mit einer Nutzfläche von rund 1.711 Quadratmeter ist für Ende 2025 geplant. Neben dem Bau der Energiezentrale entstehen neue Trassen für den Transport von Heizwärme, Dampf, Brennstoffen, medizinischer und technischer Druckluft. Der Bund stellt dafür rund 33,046 Mio. Euro bereit. Die künftige Anbindung des neuen OP- und Funktionsgebäudes wird ein wichtiger Meilenstein für die erneuerte Versorgungsinfrastruktur im Bundeswehr-Zentralkrankenhaus Koblenz.

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung, Thomas Hitschler, strich anhand dieser Großprojekte die große Bedeutung des Standortes Koblenz für die Bundeswehr, aber auch für Rheinland-Pfalz heraus. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für das bisher Geleistete und lobte: „Sie sind ein Beispiel, wie gute Zusammenarbeit zwischen dem Bund und den Ländern funktioniert“.

Die Energiezentrale wird als dreigeschossiges, rechteckiges Gebäude mit den Abmessungen 43,37 Meter auf 26,25 Meter in Stahlbeton-Massivbauweise mit Flachdächern errichtet. Erdgeschoss und erstes Obergeschoss sind gleich groß, das zweite Obergeschoss wird zurückgesetzt als Staffelgeschoss mit kleinerer Grundfläche aufgesetzt. Herzstück der Energiezentrale ist die zweigeschossige Kesselhalle im westlichen Gebäudeteil. Dort werden Gas-/Öl-Kessel sowie Blockheizkraftwerk-Module (BHKW) als eigenständige Anlagenteile installiert. Zusammen mit einem Holzpelletkessel erzeugen sie in der Spitze 11,7 Megawatt Heizwärme. Die Anlage ist so konfiguriert, dass die BHKW die Wärme-Grundlast abdecken, der Holzpelletkessel die Mittellast und die Gas-/Öl-Kessel die Spitzenlast. Zudem erzeugen die BHKW bis zu 4.000 Kilowatt Strom zum Eigenverbrauch im Klinikum.

Direktorin Nancy Sprock-Mahlo, Leiterin des Kompetenzzentrums Baumanagement Wiesbaden des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw), sagte in ihrem Grußwort: „Wieder ist ein wichtiger und besonderer Meilenstein für den Ausbau des Bundeswehr-Zentralkrankenhauses in Koblenz erfolgt! Darüber freue ich mich sehr. Das Richtfest für die Energiezentrale ist ein weiteres und grundlegendes Puzzlestück für den Betrieb eines auf die Zukunft ausgerichteten und modernen Krankenhauses der Bundeswehr.“

Der östliche Gebäudeteil der Energiezentrale beherbergt Technikräume für Elektrotechnik, den Pellet-Kesselraum sowie die Werkstatt mit Lagerräumen. Im zweiten Obergeschoss, dem Staffelgeschoss, sind Büroräume, die zentrale Leitwarte der Gebäudeautomation, deren Werkstatt und der Serverraum vorgesehen. Im Unterschoss befinden sich zukünftig unter anderem die Umkleideräume und der Aufenthaltsraum für das Personal. Für die Innenwände und Böden werden lösemittelarme und -freie Farben und Kleber sowie Bodenbeläge aus Kautschuk eingesetzt.

Manfred Hill, Leiter der Niederlassung Koblenz des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (Landesbetrieb LBB), sagte: „Vorbei die Zeiten, als ein Richtfest für eine Energiezentrale nur ein müdes Lächeln erzeugte! Die aktuelle, noch anhaltende Energie-Situation, ausgelöst mit Beginn des Ukraine-Konflikts, und das Bemühen um die Verminderung der CO2-Emissionen haben auch diesen Gebäudetyp endgültig in den Fokus gerückt und insbesondere die technische Ausstattung nachhaltig verändert.“

Die Gestaltung der Fassaden folgt den unterschiedlichen Funktionen im Inneren des Gebäudes und macht sie von außen erkennbar. Die Kesselhalle zeigt sich nach außen in Sichtbeton mit maximal großen Fensterflächen, die Ein- und Ausblicke ermöglichen. Die Technik- und Büroräume verbergen sich hinter verputzten Fassaden und farblich variierenden Fensterbändern in Anlehnung an ähnlich große Gebäude des BundeswehrZentralkrankenhauses.

Auf dem Dach oberhalb der Kesselhalle werden die erforderlichen Gemisch-Kühler für die BHKW platziert. Drei hohe, schlanke Metallschornsteine und der freistehende Holzpellet-Silo werden das Erscheinungsbild der Energiezentrale mitbestimmen.

Pressemitteilung des

LBB

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