Das Großbauprojekt Pfaffendorfer Brücke in Koblenz schreitet voran
Schiffsabweiser und Steganlage entstehen
Koblenz. Wer derzeit die Pfaffendorfer Brücke überquert oder von den Rheinanlagen aus einen Blick auf die Brückenbaustelle wirft, kann feststellen, dass sowohl im Wasser als auch an Land die Arbeiten für das Großbauprojekt weiter voranschreiten.
Im Wasser entstehen derzeit die so genannten Schiffsabweiser, die ein abtreibendes Schiff aufhalten und so die Baugruben für die Pfeiler schützen sollen. Sie werden nach Vorgaben der Bundesanstalt für Wasserbau dimensioniert, die dafür ein eigenes Verfahren entwickelt hat, bei dem Strömungsgeschwindigkeiten, Tonnagen der fahrenden Schiffe, Fahrrinnenbreiten und Verweilzeiten im Wasser berücksichtigt werden. Die Schiffsabweiser auf der Oberstromseite (Schiffe fahren bergab) sind in der Lage, einen Schiffsstoß von ca. 450 Tonnen aufzunehmen, die auf der Unterstromseite (Schiffe fahren bergauf) von ca. 200 Tonnen. Nach Fertigstellung der Brücke werden diese nicht mehr benötigt und abgebaut. Die fertigen Brückenpfeiler der neuen Pfaffendorfer Brücke können einen Schiffsstoß von 1700 Tonnen aufnehmen. Außerdem ist derzeit weithin sichtbar, dass vom Festland aus ein Steg aus Gerüstteilen in Richtung Baugrube errichtet wird. Bei dem Steg handelt es sich um einen Landgang zur Erschließung der für den Bau der Behelfsbrücke erforderlichen Pfeilerbaugrube, der von den ausführenden Baufirmen anstelle eines ursprünglich geplanten Fährbetriebes errichtet wurde. Über den Landungssteg soll später auch Beton in die Pfeilerbaugrube gepumpt werden, wie das Tiefbauamt der Stadtverwaltung Koblenz mitteilt.
Informationen zum Neubau der Pfaffendorfer Brücke gibt es im Internet unter www.koblenz-baut.de/pb BA