Stadthalle Neuwied
Eine Zukunft für das Heimathaus
Neuwied. Renate Hoffmann, ehemaliges Mitglied im Stadtrat und Liegenschaftsausschuss der Stadt Neuwied, äußert sich zur Situation um das Heimathaus Neuwied: „Mit großer Bestürzung habe ich die Nachricht der Stadtverwaltung zur Zukunft unseres Heimathauses vernommen. Als ich im Stadtrat von Neuwied und im Liegenschaftsausschuss tätig war, haben wir uns stets intensiv mit dem Heimathaus auseinandergesetzt. Unter der damaligen Führung von Bürgermeister Reiner Kilgen wurde viel in dieses traditionsreiche Gebäude investiert, und mit Pino Italia konnten wir einen herausragenden Gastronomen gewinnen, der bis heute als echtes Aushängeschild für unsere Stadt gilt. Die Vorstellung, dass nun neben der Halle auch die Gastronomie verloren gehen soll, ist für mich ein großer Schock.
Selbstverständlich muss der Brandschutz höchste Priorität haben – niemand würde dies infrage stellen. Doch aus meiner langjährigen Erfahrung weiß ich, dass es häufig Lösungen gibt, die eine tragbare Sanierung ermöglichen, ohne dass ein solch drastischer Schritt nötig wäre. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier mehr als nur Sicherheitsfragen im Spiel sind. Man könnte meinen, dass aus verschiedenen Gründen bewusst hohe Kosten kalkuliert und mögliche Lösungen blockiert werden, um eine bestimmte Entscheidung zu rechtfertigen.
In der Politik gilt ein altes Sprichwort: „Wer etwas verhindern will, sucht Gründe – wer etwas ermöglichen möchte, sucht Wege.“ Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen Wege finden, unser Heimathaus als lebendigen Bestandteil Neuwieds zu erhalten. Denn dieses Gebäude ist ein wichtiges Kernelement unserer Deichstadt.“
Pressemitteilung
Renate Hoffmann,
SPD Neuwied