Pilgerreise nach Norditalien
Den Heiligen auf der Spur
Sinzig. Vom 20. bis 27. Oktober unternahm die Pfarreiengemeinschaft Sinzig-Bad Bodendorf- Westum-Löhndorf-Franken-Koisdorf eine Pilgerreise „Auf den Spuren der Heiligen“ nach Norditalien, um die Städte Mailand, Brescia, Venedig, Bergamo sowie Sotto del Monte, Verona und Brixen zu besuchen.
Los ging es am 20. Oktober zu dem ersten Ziel Mailand, wo in der Krypta des Domes die Gebeine der Heiligen Ambrosius und Borromäus, des Schutzheiligen der Imker, besucht wurden. Der Mailänder Dom ist eines der berühmtesten Bauwerke Italiens und nach dem Petersdom flächenmäßig die zweitgrößte Kirche des Landes. Einige Teilnehmer wagten es, auf dem Dach spazieren zu gehen und den traumhaften Blick über die gesamte Stadt zu genießen.
Weiter ging die Fahrt nach Brescia, wo die Gruppe für ein paar Tage im Kloster und Seminarhaus Centro Paolo VI. wohnte. In Brescia wird die Heilige Angela von Medici verehrt, die Gründerin des Ursulinenordens, der sich besonders der Erziehung der weiblichen Jugend widmet.
Weiter wandelte die Gruppe auf den Spuren des Heiligen Markus in Venedig. Beeindruckend war der Dom, der sich atemberaubend mit seiner prächtigen, orientalischen Fassade im Osten des Markusplatzes erhebt. Mit ihren herrlichen Kuppeln, Kunstschätzen und Mosaiken ist die Basilika San Marco eine der prunkvollsten römisch-katholischen Kirchen der Welt.
Selbstverständlich fuhr die Reisegruppe auch nach Sotto del Monte bei Bergamo, dem Geburtsort von Papst Johannes XXIII., der am 27. April heilig gesprochen wurde. Der Dom von Bergamo ist dem Heiligen Alessandro gewidmet, dessen Reliquien unter dem Altar aufbewahrt werden. Die Hauptkirche im Ort ist jedoch die Marmor-Kathedrale Santa Maria Maggiore.
Auf den Spuren des Heiligen Peter von Mailand, auch Peter von Verona oder Peter Martyr genannt, gelangte die Gruppe nach Verona, wo dem Heiligen die kleine Kapelle „San Pietro Martire“ gewidmet ist. Die Bierbrauer Kölns wählten Peter zum Schutzpatron ihrer Zunft. Jetzt weiß auch jeder, warum ein Zehnliter-Fässchen Kölsch bei uns „Pittermännche“ genannt wird.
Auf der Weiterfahrt entlang des Ostufers vom Gardasee genossen wir in Malcesine die zauberhafte Landschaft und eine Stimmung, die sich mit Worten kaum beschreiben lässt.
Die letzten zwei Tage verbrachten wir im Kloster Neustift bei Brixen, einer Kongregation der Augustiner Chorherren.
Die Rückfahrt führte über den Fernpass mit grandiosen Ausblicken auf das schneebedeckte Zugspitzmassiv.