Infostand des KAB Ortsverbandes Reifferscheid-Rodder in Adenau

13,69 Euro Mindestlohn gefordert

Unterschriftenaktion für Petition an Bundesarbeitsminister

13,69 Euro Mindestlohn gefordert

Mit einem Infostand hat der Ortsverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Reifferscheid-Rodder auf ihre Forderung hinsichtlich des Mindestlohns sowie die gestartete Unterschriftenaktion aufmerksam gemacht. Foto: privat

29.09.2020 - 08:42

Adenau. Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) fordert einen Mindestlohn von 13,69 Euro. Bei einem Infostand in Adenau konnte der Ortsverband Reifferscheid-Rodder über 50 Unterschriften für eine Petition an den Bundestag sammeln.

„Die von der Mindestlohnkommission festgelegte Anhebung um 15 Cent zum 1. Januar 2021 und die stufenweise Erhöhung auf 10,45 Euro ab Sommer 2022 sind eindeutig zu wenig, wenn nicht eher sittenwidrig und beleidigend für die betroffenen Beschäftigten. 13,69 Euro sichern familiengerechte und soziale Teilhabe und vor allem: 13,69 Euro verhindern vorprogrammierte Altersarmut. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die 45 Jahre für einen Mindestlohn von 10,45 Euro hart gearbeitet haben, erwartet am Ende ihres Arbeitlebens eine Armutsrente von 699,00 Euro, also noch weit unter der Grundsicherung. So kann es nicht weitergehen, das will und muss die KAB verhindern. Deshalb richten wir eine Petition an den Bundesarbeitsminister Hubertus Heil für einen Stundenlohn von 13,69. Euro“, so die KAB in einer Pressemitteilung.

„Herr Heil hat schon in einer Diskussionsrunde über die Zukunft der Arbeit im März 2019 gesagt: „Einkommen ist für mich das Ergebnis von Arbeit… Das Problem liegt woanders. Arbeit lohnt sich oftmals nicht mehr, weil die Löhne zu niedrig sind. Aber wir können, (den Menschen dennoch), Verlässlichkeit bieten. Zum Beispiel mit einer ordentlichen Rente“.

Die heutige Rente brächte bei 10,45 Euro Stundenlohn eine Armutsrente von 699,00 Euro. Und deshalb startet die KAB diese Unterschriftenaktion. Die unterschriebenen Listen werden dem Bundesarbeitsminister übergeben, der ja schon Anfang 2019 eingeräumt hatte, dass die Mindestlöhne zu niedrig seien für eine ordentliche Rente“ so die KAB weiter.

Deshalb bittet die KAB um Unterschriften für die Petition an Bundesarbeitsminister Heil (50.000 Unterschriften werden benötigt), der mit einer entsprechenden großen Zahl an Unterzeichnern ein stärkeres Argument innerhalb der „Groko“ hätte. Weiter Informationen zur Unterschriftenaktion beim Vorsitzenden des KAB Ortsverbandes Reifferscheid-Rodder, Peter Kaiser, Tel. (0 26 91) 9 40 30 89. Eine Online-Unterzeichnung ist ebenfalls möglich auf der Homepage: www.kab-trier.de

Pressemitteilung

KAB Ortsverband

Reifferscheid-Rodder

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Eine Umleitung wird eingerichtet

Straßenschäden bei Neuwied: L 259 wird voll gesperrt

Neuwied. Im Zeitraum vom 02.04. bis voraussichtlich 19.04.2024 werden Instandsetzungsarbeiten am Überführungsbauwerk der L 259 über die B 42 zwischen Neuwied-Block und Heimbach-Weis durchgeführt. Die Fahrbahnbefestigung im Bereich des Überführungsbauwerks weist erhebliche Schäden in Form von Rissen und Belagsausbrüchen auf. mehr...

Die Betrüger wollten vermeintlich defekte Dachrinnen zu überhöhten Preisen reparieren

Bad Hönningen: Polizei unterbindet illegale Arbeiten

Bad Hönningen. Am gestrigen Nachmittag führten Beamte der Polizei Linz eine Kontrolle an einem Mercedes Vito durch. Dabei stellten sie fest, dass die beiden Insassen im Raum Bad Hönningen Hausbesitzern Reparaturarbeiten an Dachrinnen angeboten hatten, ohne über die erforderliche Reisegewerbekarte zu verfügen. Es kam zu keinem Vertragsabschluss an diesem Tag. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service