Theaterfreunde Barweiler e.V. veranstaltete närrische Seniorensitzung
Karneval em Bloot bos an de Zuckerhoot
Barweiler.Mit einheimischen und auswärtigen Rednern und Tanzgruppen hatte der Theaterverein wieder ein supernärrisches Programm zusammengestellt. Proppenvoll war der Saal Hüllen in Barweiler, als Sitzungspräsident Jürgen Fleischer mit seinen zehn Damen das närrische Volk und eine Abordnung der Hönninger KG nebst dem Prinzenpaar Mario und Silke begrüßte. Die Limbachtaler unter Leitung von Hans Pohl sorgten sofort mit ihren schwungvollen Liedern für lockere Atmosphäre, und so wurden die teils kostümierten Zuschauer beim Schunkeln richtig angeheizt. Als Eisbrecher fungierte Peter Scheid aus Wisemscheid. Was er als Gehetzter von sich gab, strapazierte die Lachmuskeln ungemein. Zum Weggang von Pastor Ant merkte er an, die Barweilerer hätten ein Pastoren-Casting veranstaltet, um einen neuen Seelsorger zu finden. Oder er erzählte von dem Rentner, der sich „Viagra“ in der Apotheke zu Staub mörsern ließ, um es besser durch die Nase schnupfen zu können - weil sich ab einem gewissen Alter der Sex nur noch im Kopf abspiele. Trainerin Sandra Jünger hatte mit Katharina Kraatz, Eva und Selina Scheid, Lara Verberk, Johanna Stenzel und Ida Jünger als Funkengarde Rot-Weiß einen schmissigen Tanz einstudiert, ein Genuss für die Zuschauer. Ohne Zugabe konnten die Funken die Bühne nicht verlassen. Ein Heimspiel hatte Willi Wilden. Er ist in Wiesemscheid geboren und hat einen Teil seiner Jugend hier verbracht. Mit seinen kölschen Liedern brachte er den Saal zum Kochen.
Umjubelter Einzug der Tollitäten
Es folgte der Höhepunkt der Sitzung, der Einzug des Dreigestirns. Mit einem Klatschmarsch im Beisein des Elferrats, der Prinzengarde und des Hofstaats wurden Prinz Gregor I. (Sonntag), Bauer Winfried (Wirfs) und Jungfrau Haralda (Wirfs) zur Bühne begleitet. Prinz Gregor gab bekannt, dass er schon seit seiner Jugend den Wunsch, Karnevalsprinz zu sein, in sich gespürt habe. Außerdem gelobten die drei, das närrische Volk nach dem Motto „Karneval em Bloot, von Barweiler bos an de Zuckerhoot“ wohlbehalten durch die närrische Zeit zu führen. Ein „dreimool“ schallendes „Barweiler Alaaf“ erschallte, und eine närrische Rakete wurde gezündet. Zu Ehren der drei Tollitäten legten Nathalie Sonntag und die Mädels der Prinzengarde zackige Tänze aufs Parkett der Bühne.
Das bunte Programm ging nach der Pause weiter. Und das jecke Publikum war bei den Darbietungen der einheimischen und auswärtigen Tanzgruppen und Redner total aus dem Häuschen. Sogar das Hönninger Prinzenpaar Mario und Silke Thelen machte seine Aufwartung.
Als der Sitzungspräsident zum großen Finale aufrief, konnten sämtliche Aktive und vor allem das Dreigestirn noch kräftig bejubelt werden.
Prinz Gregor I. (Sonntag), Jungfrau Haralda (Wirfs) und Bauer Winfried (Wirfs) Grüßen das närrische Volk. Fotos: SES
„Der Gehetzte“ Peter Freund wusste allerlei zu erzählen.
Mit kölsche Tön brachte Willi Wilden den Saal zum Toben. Sitzungspräsident Jürgen Fleischer war nach einem Ritt über die Bühne ganz schön geschafft.
