Ehrentag des Hl. Johannes Nepomuk
Dem Namenspatron der St. Johannes-Nachbarschaft wurde gedacht
Andernach. Für den Schöffenstuhl war es wieder ein besonderes Bedürfnis, wie seit 2005, am Namenstag ihres Namenspatrons, ein kurzes Gedenken vor der von ihr betreuten Johannes-Nepomuk Kapelle zu halten. Der neuer Amtmann Albert Schmidt hat zum ersten Mal diese Aufgabe übernommen. Neben der hinlänglich bekannten Historie konnte er der Gruppe weitere Informationen geben. Der heilige Johannes Nepomuk wurde 1350 in Pomuk geboren und verstarb am 20. März 1393 in Prag. Geboren als Sohn eines angesehenen Richters begann er eine Ausbildung bei den Zisterziensern und studierte und promovierte in Theologie und Kirchenrecht in Prag. Sein Werdegang beschreibt, dass er erst als Notar tätig war und 1380 die Priesterweihe erhielt. Vom Pfarrer der Galluskirche (Prag) wurde er Domherr und später Generalvikar des Erzbischofs in Prag. Dort trug sich die Legende vom Beichtgeheimnis zu, bei der der Kirchenmann festgenommen, gefoltert und gefesselt durch die Straßen von Prag geschleift und schließlich auf Anordnung von König Wenzel IV. von der Karlsbrücke in die Moldau gestürzt. Eine Version der Legende erzählt, dass Königin Johanna eine Erscheinung hatte bei der fünf 5 Sterne mit den Buchstaben „tacui“, das bedeutet „Ich habe geschwiegen“ den Fundort der Leiche offenbarten und die Beerdigung ermöglichten. Historisch ist diese Legende allerdings nicht haltbar.
Die St. Johannes Nachbarschaft Andernach wurde am 14. Februar 1926 durch die Neugliederung und Teilung der „Obere Kirchgassen-Nachbarschaft“ eine eigenständige Nachbarschaft und hat heute einen Mitgliederstand von 422 Nachbarinnen und Nachbarn.
