Bad Breisig. Gemeindereferentin Josefine Bonn hat die Beauftragung für den Beerdigungsdienst in der Pfarreiengemeinschaft Breisiger Land von Bischof Ackermann erhalten.

Die durch die zunehmende Zahl der Pfarreien und somit auch hohen Anzahl an Beerdigungen ist ein Argument für den Beerdigungsdienst durch Laien, aber auch die Tatsache, dass der Beerdigungsdienst zu den Werken der Barmherzigkeit zählt, kein sakramentaler Dienst ist und somit von jedem getauften Katholiken als Dienst am Nächsten verrichtet werden kann, spricht dafür, Laien für diesen Dienst zu beauftragen. Die Beauftragung von Frau Bonn durch Bischof Stephan umfasst den Dienst, mit den Trauernden in angemessener Weise zu sprechen, der liturgischen Feier vorzustehen und den Dienst am Wort wahrzunehmen.

„Wir möchten auf jeden individuell eingehen“

In der Pfarreiengemeinschaft Breisiger Land es gibt etwa 150 Beerdigungen pro Jahr. Besonders in Wochen, in denen viele Beerdigungen anstehen, bleibt wenig Zeit für die Betreuung der Trauernden. Aber es ist sehr wichtig, auf jede Familie individuell einzugehen und die Wünsche zu berücksichtigen. Die Seelsorger möchten für die Menschen in Trauer und Leid da sein und Zeit haben, denn genau in solchen Lebenssituationen braucht es Seelsorge. Es wird keine „Zwei-Klassen-Beerdigung“ entstehen, die eine mit Messe und Pfarrer, die andere „nur“ mit Verabschiedung auf dem Friedhof durch die Gemeindereferentin. In vielen Fällen beide Seelsorger im Gottesdienst dabei sein, Frau Bonn hält das Totengedenken, hat vorab das Kondolenzgespräch geführt und leitet die Beerdigung auf dem Friedhof. Ist die Gemeindereferentin alleine im Einsatz, kann ein Wortgottesdienst stattfinden. Frau Bonn hat im vergangenen Jahr eine Fortbildung zum Ausüben des Beerdigungsdienstes in Trier gemacht. Sie ist ausgebildete Trauerbegleiterin und Hospizhelferin, sodass sie alle Voraussetzungen für die Übernahme dieses Dienstes erfüllt.