Appell der Arche Noah Tierschutz Westerwald e.V.
„Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke!“
Region. Jedes Jahr aufs Neue strömt kurz nach Weihnachten eine Flut von Abgabetieren auf die Tierheime ein. Das ist traurige Tatsache, auch wenn Medien und Tierschutzvereine alljährlich mit ihren Berichten genau das verhindern wollen. Die Gründe dafür, dass mitunter ein Lebewesen als Geschenk angesehen wird, liegen nach Meinung der Tierschützer im allgemeinen Umgang mit Umwelt und Natur. Diese haben nicht mehr den Status, etwas Kostbares und Schützenswertes zu sein. Natur und Tiere werden in einen Topf mit Gegenständen und Dingen geworfen. Konsumgüter, also auch Geschenke, sind nur so lange im Besitz des Beschenkten, wie sie perfekt aussehen, einwandfrei funktionieren, nicht langweilen und die Zeit nicht unnötig in Anspruch nehmen. Ist das nicht mehr gegeben, dann wird das Teil entsorgt. Es verschwindet aus dem Leben und kein Gedanke wird je wieder daran verschwendet. Wer also einen Hund, eine Katze oder ein anderes Tier als Weihnachtsgeschenk unter den Baum legt, der reiht dieses Lebewesen ein in die Liste der Geschenke, die erst im übersättigten Kinderzimmer landen und wohlmöglich später als Ballast entsorgt werden. Als Weihnachtsgeschenke eignet sich hervorragend Plüschhund oder -katze. Soll ein Hund oder eine Katze in das Haus einziehen, dann muss dieses Ereignis für sich alleine stehen, und nicht mit dem Weihnachtsrummel verschmelzen. Es muss wohl bedacht sein und sich der langjährigen Zustimmung aller beteiligten Personen sicher sein.
