Allgemeine Berichte | 08.05.2017

Männerchor 2007 Mülheim-Kärlich präsentiert die„Sternenprinzessin“

Außerirdische werden in der Kurfürstenhalle begeistert empfangen

Cowboy und Indianer Tanz. UBU

Mühlheim-Kärlich/Plaidt. Mit großen Augen, staunenden Blicken, viel Gelächter und noch mehr Applaus, verfolgen rund 400 Schülerinnen und Schüler der Grundschulen Mülheim und Kärlich in der Kurfürstenhalle das neueste Musical „Sternenprinzessin“ der Integrierten Gesamtschule (IGS) Pellenz aus Plaidt.

Auch das siebte Projekt aus den Federn von Martin Becker, stellvertretender Schulleiter und Musiklehrer der IGS Pellenz und dem ehemaligem Lehrer Hans Bretz, das am 11. November vergangenen Jahres in Plaidt seine Premiere feierte, mutiert zum „Kassenschlager“. „Die insgesamt vier Vorstellungen in Mülheim-Kärlich waren innerhalb weniger Tage restlos ausverkauft“, freut sich Hans Bretz darüber, das ausverkaufte Hallen schon fast ein Markenzeichen für die Musicals der IGS zu sein scheinen. „8500 Zuschauer haben die bisherigen 18 Aufführungen der Sternenprinzessin bereits besucht“, so Bretz. Weitere Auftritte stehen noch an. „Bisher war das vorangegangene Stück „Die geheimnisvolle Spieluhr“ mit 50 Auftritten in der Erstfassung und 29 in der Neuauflage, das erfolgreichste Stück“, so der Produzent. Doch der Run auf die Karten für die „Sternenprinzessin“ sei groß. Gemessen an der Begeisterung, mit der die Grundschüler das Bühnengeschehen in der Kurfürstenhalle verfolgen, scheint es nicht ausgeschlossen, dass das neueste Stück mindestens ebenso erfolgreich wird.

Fast drei Stunden fiebern die Kids mit den Protagonisten auf der Bühne, allen voran mit der außerirdischen Prinzessin Paschira und ihren pubertierenden Zöglingen, die mit ihrem Raumschiff auf der Erde, mitten in das Örtchen Brücktal, landen. Dort feiert die Gemeinde, die sich selbst als weltoffen und multikulturell bezeichnet, ein Fest der Kulturen, dessen Höhepunkt die Wahl der „Sternenkönigin“ sein soll. Obwohl sich die Bewohner der Gemeinde vordergründig weltoffen präsentieren, stellt sich schnell heraus, dass sie Fremden mit großen Vorbehalten begegnen und sich ihnen gegenüber alles andere als offenherzig zeigen. Sowohl die steinreiche Liv von der Heiden, als auch die aus ärmeren Verhältnissen stammende Emma Weiss, möchten zur Sternenkönigin gekrönt werden. Doch Emma wird gemobbt, da sie nicht aus Brücktal stammt. Auch die Außerirdischen erfahren schnell, dass es mit der Fremdenfreundlichkeit der Brücktaler nicht weit her ist. Während Janis und Junis mit ihrem Psychostrahler reichlich Verwirrung stiften, beobachtet Prinzessin Paschira das Geschehen der Erdenbewohner und bringt das Problem schließlich auf den Punkt: „Fremde erzeugen Ängste und Ängste können aggressiv machen.“

Verpackt ist die spannende Geschichte in mitreißende Songs und choreografische Tanzeinlagen in aufwendigen Kostümen, bei denen sich die jugendlichen Tänzerinnen und Tänzer immer wieder zu neuen Bildern formieren, wie beispielsweise beim farbenprächtigen Fächertanz. Mit zu den optischen Höhepunkten zählt die akrobatische Einlage der Jungentanzgruppe als säbelschwingende Samurai. Auch Indianer, Cowboys, Chinesen und Bayern geben sich beim Fest der Kulturen ein Stelldichein.

Komische Parts, wie etwa die aus zwei Fenstern schauenden Putzfrauen Hilde und Adele, die um die Gunst des Pastors buhlten, sowie der ständig hungrige Bürgermeister und die tollpatschigen, pubertierenden Außerirdischen lockern das spannende Stück auf und werden von den kleinen Zuschauern mit wahren Lachsalven belohnt.

So hat jedes Kind gleich seine Lieblingsfigur ausgemacht. Während der siebenjährige Felix von der Grundschule Mülheim die lustigen „Bayern“ favorisiert, bevorzugt der Drittklässler Julian den Ganoven „Max“. Philipp und Daniel aus der 2b finden die witzigen Sketche von Janus und Junis, sowie die Dialoge zwischen Bürgermeister und Pastor am lustigsten. Am liebsten gleich mitsingen und tanzen würde die sechsjährige Mia Oster: „Die Kostüme sind so schön“. Auch Birthe Fadel, Klassenlehrerin der 1c ist begeistert: „Ich habe bereits ein anderes Stück des Musical-Projekts der IGS Pellenz gesehen“, so Fadel. Besonders fasziniert sei sie davon, das die Stücke und die Musik selbst produziert und ausschließlich von Schülern diese Schule gesungen und dargestellt werden.

„Über 240 Schülerinnen und Schüler sind aktiv an dem Projekt beteiligt“, lobt Hans Bretzdas große Engagement der jugendlichen Akteure, die einmal pro Woche in ihrer Freizeit proben- auch in den Schulferien. Das seien mehr als ein Drittel der gesamten Schülerschaft der IGS Pellenz.

Musical-Projekt seit 1999

Das Musical-Projekt der IGS Pellenz, das 1999 ins Leben gerufen wurde, feiert noch in der Kurfürstenhalle Mülheim-Kärlich sein 200. Jubiläum Insgesamt seien bei den sieben Musicals bisher rund 1000 Schülerinnen und Schüler auf der Bühne gewesen, die von mehr als 110 000 Zuschauern bejubelt wurden.

Ausrichter der Veranstaltung in der Kurfürstenhalle Mülheim-Kärlich war der Männerchor 2007 der Chorgemeinschaft Mülheim-Kärlich. Angefangen von der Bestuhlung, über die Bewirtung, die Absprache mit den Schulklassen, bis hin zur Elektrik, lag alles in den Händen der etwa 16 Helfer des Männerchores. Unter Leitung von Werner Bretz waren die Sänger rund 16 Stunden am Stück im Einsatz, damit die dreistündige Vorstellung reibungslos über die Bühne geht. So war Bretz auch sofort zur Stelle, als es während der Vorstellung - vermutlich wegen eines defekten Stromkabels - kurzzeitig Dunkel und Still im Saal wurde. Martin Becker nutzte die Unterbrechung, um mit den kleinen Gästen ins Gespräch zu kommen. Dabei stellte sich schnell heraus, dass viele der Kinder, ebenso wie etwa 70 der 240 Akteure, ursprünglich aus einem anderen Land stammen. Mit dem Thema „Fremdenfeindlichkeit“, das Gegenstand der künstlerischen Darstellung des Musicals ist, hat das Team unter Leitung von Martin Becker und Hans Bretz ein ebenso brisantes wie aktuelles Thema aufgegriffen.

Die „Sternenprinzessin“ ein Stück für die ganze Familie, gastiert in diesem Jahr noch in Polch und Ende April kommenden Jahres in Plaidt. Weitere Informationen zu den Aufführungen gibt es auf der Internet-Seite www.sternenprinzessin.com.

Außerirdische werden in der Kurfürstenhalle begeistert empfangen
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Cowboy und Indianer Tanz. Fotos: UBU

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