Bad Neuenahr-Ahrweiler. Im Rahmen ihres 10.000 Euro-Förderprojekts unterstützt die Stiftung Ahrtal unter anderem das beliebte Nachbarschaftsgarten-Projekt „Rosenkränzchen“ in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Dieses seit 2021 bestehende urban gardening-Projekt, das im Garten des Pfarrhauses an der Rosenkranzkirche umgesetzt wurde, fördert das Miteinander und den Austausch in der Nachbarschaft. Als eines der zahlreichen geförderten Projekte trägt das „Rosenkränzchen“ dank der Unterstützung der Stiftung Ahrtal dazu bei, das Gemeinschaftsgefühl in der Nachbarschaft nachhaltig zu stärken.

Das „Rosenkränzchen“ umfasst mittlerweile 25 kleine Gärten, die in den Jahren 2021/2022 rund um das schwer beschädigte Pfarrhaus entstanden sind. Jeder Garten ist einzigartig – von üppigen Gemüsegärten bis hin zu bunten Blumenparadiesen, die Passanten zu Gesprächen einladen. Die Gärten sind nicht nur Orte der Erholung, sondern auch ein Treffpunkt für Anwohner aller Altersgruppen. Vor allem Dienstagnachmittags finden hier Begegnungen statt, bei denen Flutbetroffene ebenso wie neu Zugezogene bei einem Kaffee zusammenkommen, gärtnern und sich austauschen.

Im Rahmen des SolidAHRtags, der von der Stiftung Ahrtal organisiert wurde, haben zahlreiche Freiwillige und Helfer am „Rosenkränzchen“ mitgearbeitet. Dabei wurde eine durch die Flut beschädigte Mauer im Garten teilweise entfernt, neu aufgebaut und auf rund 10 Metern neu verfugt. Diese wertet das Projekt auf und bietet zusätzliche Sicherheit. Ebenfalls konnte durch diese Aktion im hinteren Teil des Gartens neuer Platz für weitere Beete und Gärten geschaffen werden.

Diese Arbeit zeigt die weiterhin anhaltende Unterstützung und das Engagement für den Wiederaufbau der Region und stärkt das „Rosenkränzchen“ als nachhaltigen Ort der Begegnung und des Austauschs. Zusätzlich konnte das Projekt durch eine großzügige Sachspende der Stiftung Ahrtal unterstützt werden. Dazu zählen ein großer Pavillon (3x3 Meter), Gartengeräte und -werkzeuge sowie mehrere Gartenstühle. Weitere Hilfen, wie beispielsweise die Bereitstellung von Blumenerde, sind bereits in Planung, um die Umsetzung des Projekts nachhaltig zu fördern.

Das Ziel des Projektes ist es, Nachbarschaft leben und erleben zu lassen. Hier wird das gemeinsame Gärtnern ebenso geschätzt wie die Gespräche, die bei einer Tasse Kaffee im Garten entstehen. Der Garten ist zu einem Symbol für das Engagement und die Solidarität der Nachbarschaft geworden und hilft, nach der Flutkatastrophe neue Verbindungen und eine lebendige Gemeinschaft zu schaffen.