Politik | 31.03.2022

Bei der Kreistagssitzung eine zeitnahe Aufstellung von Alarm- und Einsatzplänen gefordert

Kreis Ahrweiler: Neues Katastrophenschutzzentrum soll in Eckendorf errichtet werden

Kreis Ahrweiler. Einstimmig beschloss der Kreistag in seiner jüngsten Sitzung einen gemeinsamen Antrag von CDU, Grünen und FDP, möglichst schnell ein „Gesamtkonzept Katastrophenschutz“ für den Kreis Ahrweiler erarbeiten zu lassen. Zudem soll der Brand- und Katastrophenschutz-Bedarfsplan des Kreises künftig für maximal fünf Jahre festgeschrieben werden, um sicherzustellen, dass sich die Kreisgremien zumindest einmal pro Wahlperiode mit diesem für die Gewährleistung der Sicherheit seiner Bürger wesentlichen Bedarfsplan befassen. Dabei soll besonders die zeitnahe Aufstellung von Alarm- und Einsatzplänen berücksichtigt und bestehende Pläne mit Blick auf die Erfahrungen aus der Flutkatastrophe fortgeschrieben werden. Landrätin Cornelia Weigand berichtete zudem, es gebe bereits einen möglichen Standort für ein künftiges Katastrophenschutzzentrum des Kreises, das ebenfalls in dem Antrag gefordert wird: Am Ortsrand von Eckendorf in der Grafschaft könnte künftig die Technische Einsatzleitung samt Lageraum und Fortbildungsräumlichkeiten entstehen. Dort sollte eigentlich ein neues Feuerwehrgerätehaus für die Löschgruppe Eckendorf mit einem zentralen Übungszentrum für die gesamte Grafschaft entstehen, die weit fortgeschrittenen Planung hierfür müssten dann entsprechend angepasst werden. Weigand erwarte sich jedenfalls deutliche Synergien durch den multifunktional genutzten Standort in Eckendorf.

Zeitnahe Aufstellung von Alarm- und Einsatzplänen gefordert

Michael Korden (CDU) begründete den Antrag damit, im Untersuchungsausschuss des Landtages zur Flutkatastrophe sei thematisiert worden, dass im Kreis Ahrweiler wie auch in den meisten anderen Landkreisen in Rheinland-Pfalz keine Alarm- und Einsatzpläne für Katastrophen wie Hochwasser aufgestellt und vorgehalten würden. Doch nach den Erfahrungen der Flutkatastrophe und dem nicht für möglich gehaltenen Ausmaß potenzieller Gefahren und Risiken solle sich das ändern. Die Kreisverwaltung wurde daher beauftragt, die bestehenden Pläne und die Grundkonzeption der bisherigen Aufgabenwahrnehmung des Katastrophenschutzes neu zu bewerten und in einem Gesamtkonzept für die kommenden Jahre zusammenzuführen. „Dabei sind sowohl Fragen der Ausrüstung, aber ebenso der Aus- und Weiterbildung sowie des erforderlichen Personaleinsatzes zur Planung und Umsetzung der Einzelmaßnahmen zu berücksichtigen.“ Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die zeitnahe Aufstellung von Alarm- und Einsatzplänen gelegt werden.

Möglichst schnelle Umsetzung

FDP-Fraktionschef Ulrich van Bebber ergänzte, der Antrag solle auch eine politische Funktion haben: „Der Kreistag muss deutlich machen, dass auch formal etwas passieren muss beim Katastrophenschutz.“ Christoph Schmitt (SPD) wusste zudem, dass das Gesamtkonzept allein noch nichts bringe, denn es müsse erst in den kommenden Jahren in die Tat umgesetzt werden. Deshalb solle das Konzept so schnell wie möglich erarbeitet werden. Wobei Michael Schneider (CDU) darauf hinwies, dass schnellstmöglich praktische Lösungen für das künftige Katastrophenschutzzentrum in Eckendorf gebraucht würden, damit man dort möglichst schnell ans Bauen komme. JOST

Neueste Artikel-Kommentare
  • Klaus Groß : Der Individualverkehr immitiert Feinstaub und Co2 vor Ort., wobei ich meine, das der Co2 Anteil politisch missbraucht wird. Unsere Kohlekraftwerke sind auf einem technischen. hohen Standart und gehören zu den modernsten der Welt.
  • H. Schüller: "klimafreundliche Elektromobilität" ist eine Falschbehauptung, denn der Bahnstrommix enthält reichlich Kohlestrom aus dem vor wenigen Jahren neugebauten Bahnkraftwerk Datteln. Oberleitungsfreie Bahnen...
  • Boomerang : Wenn man nicht in der Lage ist die Grenzen zu schützen müssen die Innenstädte verbarrikadiert werden. Und dann stehen die Leute in aufwendig gesicherten Messerverbotszonen und diskutieren über das Stadtbild.
  • Martina Sahan : Oder die Aufführung der lebenden Krippe genießen
Kreishandwerkerschaft
Essen auf Rädern
Anzeige Kundendienst
LBS/Sparkassenverband Rheinland-Pfalz, Mainz
Weihnachtsgruß Förderverein
Seniorengerechtes Leben
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0585#
Empfohlene Artikel

Kreis Ahrweiler/Brüssel. Mit einer bewegenden Eröffnung wurde am Dienstag im Europäischen Parlament in Brüssel die Ausstellung „Flut – Juli 2021. Eine Katastrophe im Herzen von Europa“ eröffnet. Vier Jahre nach der Katastrophe, die Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Ostbelgien erschütterte, präsentierte die Schau künstlerische Positionen, persönliche Zeugnisse und Erinnerungsarbeiten. Die Präsidentin...

Weiterlesen

Kreuzberg. Die L 76 in der Ortslage Kreuzberg muss vom 22. Oktober bis einschließlich 4. November 2025 für den Verkehr voll gesperrt werden. Grund hierfür sind notwendige Brückenbauarbeiten im Zuge des Aufbaus nach der Flutkatastrophe. Die Umleitung erfolgt von Altenburg kommend über die B 257 durch Brück über Lind, Plittersdorf und Binzenbach, aus der entgegengesetzten Richtung kommend entsprechend umgekehrt.

Weiterlesen

Ahrweiler. Wer an dem Mühlenteich vorbeigeht, mag sich wundern. Der einst quirlige Bach, der durchaus das Stadtbild prägte, ist seit der Flut versiegt. Wie geht es weiter mit dem Gewässer? Vor knapp zwei Jahren wurde bei BLICK aktuell über den Zustand des Mühlenteichs in Ahrweiler berichtet. Die Stadtverwaltung lieferte eine Antwort auf die damalige Anfrage: Seinerzeit hieß es, die freiliegenden Bereiche...

Weiterlesen

Weitere Artikel

PKW geriet auf Rastplatz Urbacher Wald in Vollbrand

Auto ging in Flammen auf: Insasse kann sich gerade noch ins Freie retten

Dernbach (NR). Am heutigen 14. Dezember gegen 15 Uhr geriet zunächst ein vor dem Rasthaus auf der Tank- und Rastanlage Urbacher Wald im Parkplatzbereich abgestellter Van in Brand. Eine Person befand sich bei Feststellung der ersten Rauchentwicklung noch im Fahrzeug, konnte sich aber unbeschadet ins Freie retten, bevor der PKW innerhalb kürzester Zeit in Vollbrand geriet.

Weiterlesen

Unter anderem Bahnvorsitzende Evelyn Palla und Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder zu Gast

Altenahr: Feierliche Wiedereröffnung der Ahrtalbahn

Ahrtal/Altenahr. Der abgeschlossene Wiederaufbau der Ahrtalbahn ist für viele Menschen ein bedeutendes "Leuchtturmprojekt". Grund genug also für die Deutsche Bahn (DB), dieses Ereignis in einem Festzelt am Bahnhof Altenahr mit Gästen und der heimischen Bevölkerung zu feiern. Dieses Angebot stieß auf großes Interesse.

Weiterlesen

Kreishandwerkerschaft
Daueranzeige
Kreishandwerkerschaft - Anzeige Image
Weihnachtsgruß
Weihnachtsgrüße
Weihnachtsgrüße
3+1 Aktion
Imageanzeige
Weihnachtsgrüße
Weihnachtsanzeige
Daueranzeige "Rund ums Haus"
Öffnungszeiten
Weihnachtsbaum-Verkauf
Engelporter Weihnachtsmarkt