„Perspektiven der Landwirtschaft in einem urban geprägten Umfeld“
Oberbürgermeister David Langner besuchte den Eselsbacher Hof
Eselsbacher Hof ist ein Musterbetrieb auf der rechten Rheinseite
Arenberg. Kürzlich lud Thomas Schneider, Betriebsleiter vom Eselsbacher Hof in Arenberg, Oberbürgermeister David Langner zusammen mit Thomas Hammann Leiter vom Amt für Wirtschaftsförderung, sowie Vertreter des Kreisbauernverbandes zu einer Gesprächsrunde mit dem Hauptthema „Perspektiven der Landwirtschaft in einem urban geprägten Umfeld“, ein. Thomas Schneider stellte seinen Hof und dessen Entwicklung bei einem Betriebsrundgang, vor. Hauptstandbein des Betriebs ist neben der Milchproduktion und des Ackerbaus auch die Direktvermarktung hofeigener Produkte. Mit dieser Einladung an den Oberbürgermeister knüpfte Thomas Schneider an die mittlerweile schon Tradition gewordenen Gespräche, um der Stadtspitze das Thema Landwirtschaft näher zu bringen. Thomas Schneider hatte für diese Begegnung mehrere Punkte notiert, die im Verlauf angesprochen wurden. So sieht er gewisse Interessenkonflikte zwischen Landwirtschaft und der Stadt in Bezug auf unumkehrbaren Flächenverbrauch. Flächen die zu Erschließungsflächen, sprich Bauflächen für Wohnhäuser oder Industrie, umfunktioniert werden. Für ihn als Landwirt ist der Grund und Boden die Existenzgrundlage und daher steht er der Umsetzung von Ackerland zu Grünland oder Streuobstwiesen sehr skeptisch gegenüber. Auch der Zuwachs von Wildschweinen, Nilgänse und Krähen, ist für ihn zu einem großen Problem geworden. Die Vielseitigkeit der angesprochenen Punkte war nicht nur negativer Grundlage. Im Verlauf sprach Thomas Schneider auch die vielen freiwilligen Leistungen seines Betriebes an.
In der Einladung zu diesem Treffen schrieb Dr. Knut Schubert, Kreisgeschäftsführer vom Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e. V. Zitat: „Die Stadt Koblenz ist ein Beispiel dafür, wie wachsende Zentren immer seltener den Spagat schaffen, dem steigenden Flächenanspruch von Wohn- und Gewerbebebauung gerecht zu werden, ohne die örtliche Landwirtschaft in Mitleidenschaft zu ziehen und den betroffenen Betrieben eine Perspektive für die nachfolgende Generation aufzuzeigen.“
