Alice Salomon Schule in Linz
Wolfgang Künzel in den Ruhestand entlassen
Reisen, Tanzen, Tanzreisen, Französisch verbessern, Klavier spielen, Fotografieren - Das sind seine Pläne
Linz. 10 Jahre lang hat Wolfgang Künzel die Alice Salomon Schule als stellvertretender Schulleiter gestaltet und geprägt, nun tritt er bei bester Gesundheit seinen Ruhestand an.
Fast wäre es nicht möglich gewesen, Wolfgang Künzel analog und gebührend im Kollegium zu verabschieden, denn nach zweieinhalb Jahren Corona hatte es ihn zum guten Schluss noch erwischt und er war positiv, so dass er in der Dienstbesprechung nicht im Kreise von 7 anderen Kolleg*innen verabschiedet werden konnte. Doch in gewohnter Manier gab er sein Bestes, testete sich stündlich, so dass am Donnerstag, dem vorletzten Schultag noch eine Verabschiedung inmitten des Kollegiums stattfinden konnte, so wie er es verdient hat.
Schulleiterin Doris Schulte-Schwering hob in ihrer Ansprache die vielen Verdienste von Wolfgang Künzel hervor: „Du warst Metaller und du kamst aus Bayern, beides Eigenschaften, die der ASS bis dahin gänzlich unbekannt waren, die sich aber durchaus förderlich auf das Schulleben auswirkten. Wir mochten deinen leichten, kaum wahrnehmbaren Akzent. Und die bayrische Kompetenz und das metallische Geschick zeigte sich an allen Ecken und Enden. Wolfgang Künzel haben wir es zu verdanken, dass wir EQuL-Schule der zweiten Generation wurden, dass die für alle so positive „Teamtime“, der Konferenznachmittag am Dienstag, eingeführt wurde, dass der Tag der offenen Tür ein attraktives und professionelles Format erhielt und dass die Schule digital gut aufgestellt ist. Stundenplan, Gliederungsplan, Vertretungsplan, täglich saß er morgen für morgen schon vor 7:30 Uhr an seinem Schreibtisch, nahm die Krankmeldungen entgegen und entwarf daraus einen passenden Vertretungsplan – eine herausfordernde Tätigkeit“, so Doris Schulte-Schwering.
Aktiv unterstützte Wolfgang Künzel die Schulentwicklung. Sein Motto: „Ich kann von jedem Schüler etwas lernen. Gesetze und Verordnungen müssen so angewendet werden, dass sie einen pädagogischen Sinn ergeben.“
Unterrichtet hat er die Fächer Projektmanagement, Mathematik und Fachrechnen. Sein schönstes Erlebnis war, wie eine Schülerin am Tag der offenen Tür ihn stolz ihrer Mutter vorstellte: „Das ist mein Mathe-Lehrer.“
In ihrer Rede hob Doris Schulte-Schwering auch besonders die außerordentlich gute Zusammenarbeit im Schulleitungsteam hervor. „Man kann sagen, die Chemie stimmte.“ Und so bedankte sich das gesamte Schulleitungsteam bei Herrn Künzel für die vielen Jahre der guten Zusammenarbeit.
Schweren Herzens überreichte Doris Schulte-Schwering Herrn Künzel die von ADD-Präsident Thomas Linnzertz unterschriebene Urkunde.
Wolfgang Künzel ließ es sich nicht nehmen, sich ebenfalls beim Kollegium und dem Schulleitungsteam zu bedanken. Als Metaller griff er die Metapher eines „Autos“ auf, das regelmäßig gepflegt und gewartet werden muss, wo ab und zu Teile ausgewechselt werden müssen oder rostige Schrauben entfernt werden sollten, damit der Wagen auch weiterhin fährt. Abschließend wandte er sich an das Kollegium mit dem Satz: „Teamarbeit und selbst Verantwortung übernehmen macht glücklich. Danke für viele gute Anregungen und Gespräche.“
