Allgemeine Berichte | 13.01.2016

Erfolgreicher CKG-Sturm auf das Rathaus in Cochem

Bürgermeister Wolfgang Lambertz überreicht als „König“ den Schlüssel

CKG-Protokoller Stephan „Peff“ Hilken trug die elf närrischen Regeln der Cochemer Jecken per Vers und Gesang vor.

Cochem. „Die CKG ist unser Hit - kommt und feiert alle mit“, lautet das Motto der Cochemer Narren in der neuen Session, die kürzlich mit der Besetzung des Rathauses in ihre heiße Phase eintrat.

Diesmal auf eine eher außergewöhnliche Art, denn statt eines lachenden Clowns oder der Vereinsfahne, trug man einen bereits ausgedienten Weihnachtsbaum vor der närrischen Streitmacht her, deren Aufzug so gar nichts von einem Invasoren-Spektakel hatte.

Dennoch höchst amüsant, wie die jecken Zaungäste feststellten. Zwar marschierte man mit einem bekannten Weihnachtslied vor dem Rathaus auf, griff beim Narrensturm auf die städtische Bastille aber trotz allem auf listige Einfälle zurück. Nach dem erfolglosen Versuch, die Rathauspforte mittels der ramponierten Fichte aufzustoßen, versuchte man mit bewährtem Cochemer Liedgut, den regierenden Bürgermeister Wolfgang Lambertz zur Übergabe seines Amtssitzes zu bewegen.

Da dieser melodische Angriff auf die Lauscher des Schultheiß ebenso keine Wirkung zeigte, besann man sich vonseiten der obersten CKG-Heeresführung auf eine aggressivere Vorgehensweise. Mit taktisch gut positionierten Narrenkanonen setzten die Infanteristen der rot-weißen Streitmacht hierbei das Rathaus unter Dampf, aus dessen Schwaden sich dann auch alsbald das Antlitz des Bürgermeisters löste.

„Ich bin jetzt ein König - und Könige bringen schließlich Geschenke mit!“

Gerade wollte er in die Übergabeverhandlungen mit der CKG-Führung einsteigen, als tatsächlich nur „zwei“ Heilige Könige um Einlass ins Rathaus baten.

Der Schultheiß zeigte sich ob diesem ausgedünnten Auftritt erstaunt und fragte nach dem Verbleib des dritten Königs. „Kein Leut´, kein Leut´“, wussten hier Melchior und Balthasar erklärend zu berichten, worauf sich „Wolle“ Lambertz spontan zur Vervollständigung der Königs-Crew bereit erklärte: „Ich mach´ heij sowieso et janze Joahr de Kaspar, dann kann ich och bei Euch mitmache!“ Unter dem begeisterten Gejohle der Narren trat der Bürgermeister kurz darauf mit Krone und im Gewand eines Königs vor sein Publikum. Mit dabei hatte er den obligatorischen Rathausschlüssel, den er CKG-Boss Günter Hammes mit den Worten überreichte: „Ich bin jetzt ein König - und Könige bringen schließlich Geschenke mit!“

Hammes bedankte sich auf seine bekannt charmante Art und übergab das Wort an Chef-Protokoller Stephan „Peff“ Hilken. Aus eigener Feder fabriziert, sang und verlas dieser in der Folge die elf närrischen Paragrafen der CKG-Invasoren, die resümierend zu friedlicher Koexistenz während des Feierns aufforderte und auch einige Missstände in der Kreisstadt anprangerte.

CKG-Protokoller Stephan „Peff“ Hilken trug die elf närrischen Regeln der Cochemer Jecken per Vers und Gesang vor.
Elf Chart-Hits für die Fassenacht - „Cochem, wie es singt und lacht!“

Elf Chart-Hits für die Fassenacht - „Cochem, wie es singt und lacht!“

Nur zwei „Heilige Könige“ machten ebenfalls ihre Aufwartung. Schultheiß Lambertz erklärte sich spontan zur Vervollständigung der „Königs-Crew“ bereit.

Nur zwei „Heilige Könige“ machten ebenfalls ihre Aufwartung. Schultheiß Lambertz erklärte sich spontan zur Vervollständigung der „Königs-Crew“ bereit.

Die Rathauspforte mit der ramponierten Fichte aufzustoßen entwickelte sich zum untauglichen Versuch.

Die Rathauspforte mit der ramponierten Fichte aufzustoßen entwickelte sich zum untauglichen Versuch.

CKG-Protokoller Stephan „Peff“ Hilken trug die elf närrischen Regeln der Cochemer Jecken per Vers und Gesang vor.

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