Allgemeine Berichte | 20.02.2014

Wegen Zahlungsunfähigkeit:

Traditionsunternehmen Lahr Schuhe stellt Insolvenzantrag

Schuhhaus trotz gesunder Strukturen von Insolvenz des Partnerunternehmens Fink Schuhe + Sport betroffen

Koblenz. Das Traditionsunternehmen Lahr Schuhe GmbH & Co. KG mit Sitz in Koblenz hat am 19.02.2014 beim Amtsgericht Koblenz wegen Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Jens Lieser aus Koblenz bestellt. Das alteingesessene und in seiner Struktur gesunde Unternehmen sah sich zu diesem Schritt gezwungen, nachdem das Wiesbadener Partnerunternehmen, die Fink Schuhe + Sport GmbH & Co. KG, bereits im Januar 2014 Insolvenz angemeldet hatte. Durch den Zusammenbruch des Partnerunternehmens musste in Folge dessen auch die Lahr Schuhe Insolvenz anmelden. Beide Unternehmen blicken auf eine langjährige Zusammenarbeit zurück

und haben z. B. auch den Einkauf der Schuhwaren gemeinsam getätigt. Finanziert wurden die Wareneinkäufe maßgeblich über Lahr Schuhe. „Unser Unternehmen ist - losgelöst vom Partnerunternehmen - solide aufgestellt, im Kern profitabel und völlig unverschuldet in diese schwierige Situation geraten. Aber ich bin sicher, dass wir eine Lösung und eine Perspektive finden werden“, sagt Rolf Lahr, Hauptgesellschafter und alleiniger Geschäftsführer, der das 1908 vom Großvater gegründete Unternehmen in dritter Generation betreibt.

Der Geschäftsbetrieb bleibt trotz Insolvenz vollständig aufrecht erhalten. Der Verkauf läuft in allen elf Geschäften an den Standorten in Koblenz, Mayen, Neuwied und Trier uneingeschränkt weiter. Der vorläufige Insolvenzverwalter verschafft sich zurzeit einen Überblick über die wirtschaftliche Lage. Die 98 Mitarbeiter am Hauptsitz und an den diversen Verkaufsstandorten werden heute von Rechtsanwalt Lieser auf Betriebsversammlungen über die aktuelle Situation informiert.

„Ich bin durchaus optimistisch, dass wir bei dieser Ausgangsposition eine Sanierung und auch eine dauerhafte Fortführung erreichen können. Ältere Kunden haben schon als Kinder Schuhe von diesem Traditionsunternehmen getragen. Daher genießt es das Vertrauen und die Treue vieler Kunden. Sie schätzen die ausgezeichnete Fachberatung, den guten Service und das vielfältige Markensortiment und sind damit die tragende Säule für die Sanierung“, sagt Rechtsanwalt Jens Lieser. Er werde nun kurzfristig Gespräche mit Lieferanten und Banken aufnehmen. So hat die Sparkasse Koblenz bereits signalisiert, dass sie ein Massedarlehen gewährt, um den Einkauf der Frühjahrsware sicherzustellen. Darüber hinaus hat sich

Rechtsanwalt Lieser bereits mit der Agentur für Arbeit in Verbindung gesetzt, um für die Mitarbeiter die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes zu erzielen. Bis Ende April sind die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter über das Insolvenzgeld gesichert. Zu den Lahr-Schuhgeschäften gehören vier Standorte in Koblenz, jeweils ein Geschäft in Mayen und in Neuwied sowie fünf Filialen in Trier, die dort unter dem Namen Kempe Schuhe geführt werden.

Pressemitteilung Kanzlei Lieser

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