Allgemeine Berichte | 04.07.2013

Koblenzer Hospizverein

Wenn Worte allein nicht mehr (er)reichen

Fachtagung thematisierte Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zu Schwerkranken

Gisela Textor, Geschäftsführerin des Vereins (links), im Gespräch mit den Referenten.privat

Koblenz. Im Hotel Contel fand der 9. Koblenzer Hospiztag, eine ganztägige Fachtagung, veranstaltet vom Koblenzer Hospizverein, statt.

Mehr als 120 interessierte Menschen kamen, um in Vortrag, Workshops und Podiumsdiskussion ihr Wissen zu Kommunikation und Interaktion mit schwer kranken und sterbenden Menschen zu vertiefen.

Gisela Textor, Geschäftsführerin des Vereins, begrüßte die Menschen, Hermann Burck, Kammerschauspieler, und Winfried Späth auf seiner Panflöte, stimmten anschließend das Publikum mit einer musikalischen Lesung auf den Tag ein. Der Vortrag „Wehmütig grüßt der, der ich bin, den, der ich war“ von Ellen Scherrer, langjähriger Leiterin des Hospizes am Ev. Krankenhaus in Düsseldorf, gab die unterschiedlichsten Einblicke in die Bedürfnisse sterbender Menschen.

„Den, den Sie sehen, ist nicht der, der ich bin.“ so begrüßte Ellen Scherrer einmal ein neuer Gast ihres Hospizes.

Wie es gelingen kann, Schwächen und Ängste des Kranken zu sehen, dennoch seine Gefühle und Stärken wahrzunehmen und darauf einzugehen, hat sie den Zuhörern eindrucksvoll vermittelt. Anschließend konnten die Teilnehmer in verschiedenen Workshops alternative Methoden und Möglichkeiten erfahren oder vertiefen.

Dazu gehören Anwendungen wie Klangschalentherapie, Aromapflege, Atemtherapie, Akupressur und Kinaesthetics (Bewegungsunterstützung).

Unter Einbeziehung dieser ergänzenden Maßnahmen gelingen häufig die Interaktion und die Kommunikation mit dem pflegebedürftigen Menschen.

Die abschließende Podiumsdiskussion spiegelte wider, dass Pflegende, die ihr Wissen und ihre Fähigkeiten und damit ihr Angebot stets erweitern, in der Lage sind, alternative Möglichkeiten der Interaktion zu finden. Diese helfen ihnen, den Kontakt zum Betroffenen wirkungsvoll herzustellen, die eigentlichen, wesentlichen Bedürfnisse zu erkennen und danach zu handeln. Die TeilnehmerInnen, hauptsächlich aus Hospiz- und Altenhilfeeinrichtungen sowie in der Pflege tätig, haben diesen Tag genutzt, um ihr Wissen aufzufrischen oder zu erweitern und um mit Referenten und anderen Teilnehmern in Austausch zu kommen.

Der Koblenzer Hospiztag ist eine Veranstaltung des Koblenzer Hospizvereins, der alle zwei Jahre stattfindet und stets mit aktuellen Themen interessierte Menschen ansprechen will.

Informationen: Koblenzer Hospizverein e.V., www.hospizinkoblenz.de.

Gisela Textor, Geschäftsführerin des Vereins (links), im Gespräch mit den Referenten.Foto: privat

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