Museumsvortrag im Eifelmuseum
Historische Grabdenkmäler als Quellen der Heimatgeschichte
Am Donnerstag, 6. November
Mayen. Im Raum Mayen-Koblenz haben sich zahlreiche Grabdenkmäler des Mittelalters und der frühen Neuzeit erhalten. Bei mehreren handelt es sich um Meisterwerke der Bildhauerei der Spätgotik und der Renaissance. Der Trierer Wissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Schmid wird sich bei seinem Museumsvortrag am kommenden Donnerstagabend speziell mit dieser eindrucksvollen Denkmälergruppe befassen.
So zählt die Mosaikplatte ist die Mosaikplatte des Abtes Gilbert in der Kirchenkrypta von Maria Laach zu den ältesten Grabmäler überhaupt und das Hochgrab des Pfalzgrafen Heinrich im Kirchenraum gewiss zu den schönsten Denkmälern seiner Gattung.
Allein in Koblenz liegen drei Trierer Erzbischöfe begraben und auch an zahlreiche Adelige und Geistliche erinnern hier und in Andernach steinerne Monumente. Das berühmte Wiltberg-Epitaph aus Alken wurde eigens von einem Mainzer Bildhauer an die Mosel geliefert.
Nach einer Übersicht zum erhaltenen Bestand wird das kürzlich restaurierte Renaissanceepitaph, des 1539 verstorbenen Junker Konrad Schilling von Lahnstein, einer genaueren Betrachtung unterzogen. Die Grabinschrift wird ebenso analysiert wie die Wappen, die Architektur und die dargestellte Rüstung. Herausgestellt werden auch die politisch repräsentativen und die religiösen Komponenten eines solchen Denkmals, das sich bei näherer Betrachtung als Schlüsseldokument für die Landesgeschichte unserer Region erweist.
Prof. Dr. Wolfgang Schmid (Universität Trier), Das Epitaph des Junker Konrad Schilling von Lahnstein in Kottenheim und die Grabmalskunst der Gotik und der Renaissance im Raum Mayen.
Donnerstag, 6. November
Eifelmuseum, Foyer, 20 Uhr, Eintritt frei.
