Politik | 20.11.2023

Andernacher Stadtrat beschäftigt sich mit Bebauungsplänen

Krahnenberg und Krahnenburg sollen attraktives Ausflugsziel bilden

Krahnenberg: Mit Gastronomie und Skywalk zurück zur früheren Beliebtheit. Foto: KR

Andernach. Änderungen von Flächennutzungs- und Bebauungsplänen bildeten den Schwerpunkt der Sitzung des Stadtrates im Historischen Rathaus, im Mittelpunkt stand dabei die Gestaltung des Krahnenberges. Oberbürgermeister Christian Greiner gab den aktuellen Stand in den Verhandlungen über den bislang deutlich defizitären Haushalt 2024 bekannt. Für den zurückgetretenen CDU-Fraktionsvorsitzenden Gerhard Masberg rückte Thomas Schwade in den Rat nach.

Einmütig beschloss der Stadtrat die Änderung des bisherigen Flächennutzungsplanes und einen Bebauungsplan für den Krahnenberg. Bislang galt der südlich an die Krahnenburg grenzende Parkplatz als „Teil einer öffentlichen Grünfläche mit Zweckbestimmung Sportplatz bzw. Naherholungs-Sportpark“, nun jedoch fungiert er als „Verkehrsfläche für den ruhenden Verkehr“ ausschließlich als Parkplatz für die Allgemeinheit und die Gäste der Krahnenburg. Deren Eigentümer, die Ahsenmacher GmbH & CO. KG, will, unter Einbeziehung des noch vorhandenen denkmalgeschützten Turmtraktes, ein neues Gebäude errichten, das einen Gastronomie-Betrieb und zwei Gäste-Wohnungen beherbergt; der Architekten-Entwurf liegt vor. Auf Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt vom 2.11.2022 soll eine Aussichtsplattform („Skywalk“) in verkleinerter Form auf dem Krahnenberg errichtet werden, allerdings ruhen hier die Planungen. Die neue Krahnenburg und ein eventueller Skywalk sollen den Krahnenberg wieder zu dem attraktiven Ausflugs- und Naherholungsziel machen, der er einst mal war.

Zwei weitere Bebauungspläne wurden ebenfalls einstimmig verabschiedet: Der eine betrifft den Bereich Antel / Kellerhohl und dient vor allem der Anpassung an neues Recht und der Bestandssicherung. Der zweite beinhaltet die Teilaufhebung des Bebauungsplanes Industriegebiet II für den Bereich zwischen Koblenzer Straße und Feldfrieden. Das Verwaltungsgericht Koblenz hatte „funktionslose Inhalte“ des Planes in einem Urteil bemängelt, dabei ging es um Flächen der Land- und Forstwirtschaft.

Als neues Mitglied des Stadtrates wurde Thomas Schwade begrüßt. Er rückt für den CDU-Fraktionsvorsitzenden Gerhard Masberg nach, der kurz vor der entscheidenden Abstimmung über das Culinacum-Projekt Amt und Mandat niedergelegt hatte. Im Interview mit dem Online-Portal city-talk-andernach teilte Masberg mit, er halte das von seiner Partei befürwortete Culinacum finanziell für „ein Fass ohne Boden“, sei aber unter starken Druck gesetzt worden, trotzdem zuzustimmen. Das habe er nicht mitmachen wollen. Mittlerweile erwäge er, aus der CDU auszutreten.

In der Einwohnerfragestunde gab Oberbürgermeister Christian Greiner bekannt, dass, Stand 2. November, der Stadthaushalt für 2024 einen Fehlbetrag von knapp 10,6 Millionen Euro aufwies. Mit der Methode „streichen und schieben“ und dank günstigerer Einnahmen-Prognosen sei es gelungen, dieses Minus zu verringern, jedoch sei noch kein Haushaltsausgleich hergestellt. Dieser werde, wie bekannt, von den übergeordneten Regional- und Landesbehörden gewünscht. Der Stadtrat plane, den Haushalt 2024 im Dezember zu verabschieden.

Schließlich billigte der Stadtrat die Anschubfinanzierung des Vereins Regiopole mittleres Rheintal e.V., den Andernach, Bendorf, Koblenz, Lahnstein und Neuwied sowie die Verbandsgemeinden Vallendar und Weißenthurm im Juli 2023 ins Leben gerufen haben, um die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen zu verbessern und sie in ihrer Funktion für die Region zu stärken. Der Beitrag Andernachs in Höhe von rund 7800 Euro muss noch in den Haushalt 2024 eingestellt werden.

Krahnenberg: Mit Gastronomie und Skywalk zurück zur früheren Beliebtheit. Foto: KR

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