Politik | 08.05.2023

MdB Rudolph

Zu Besuch beim Kreisvorstand Mayen-Koblenz des Bauern- und Winzerverbandes

Thorsten Rudolph (2. von links) tauschte sich mit Vertretern des Bauern- und Winzerverbandes über aktuelle Themen aus. Foto: Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V. / Dr. Knut Schubert

Region. Zu einem produktiven Austausch über die derzeitige Situation der Landwirtschaft in der Region Koblenz trafen sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph und Vertreterinnen und Vertreter des Kreisvorstandes Mayen-Koblenz des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau. Neben dem Kreisvorsitzenden Wolfgang Karbaum begrüßten den Politiker auch Kreisgeschäftsführer Dr. Knut Schubert sowie die Vorstandsmitglieder Anna Schwab-Pilcher, Heiko Hautt und Stefan Gilles.

Ein Problem, mit dem alle landwirtschaftlichen Betriebe zu kämpfen haben, sei der Arbeitskräftemangel. Gerade mit Blick auf ausländische Erntehelfer, die zwingend benötigt würden, hätten Winzer und Bauern sehr häufig mit hohen bürokratischen Hürden zu kämpfen, erläutert Karbaum. „Das ist insbesondere für die überwiegend eher kleinen Familienbetriebe in unserer Region schwierig“, ergänzt Schubert.

Hautt, Winzer aus Winningen, kritisierte im Gespräch vor allem die geplante neue EU-Verordnung zur Minderung des Einsatzes von Pestiziden. Weniger Pestizide seien ein gutes Ziel, aber vor allem für die Winzerinnen und Winzer an der Mosel, die vorwiegend im Steilhang arbeiten und Pflanzenschutzmittel wirtschaftlich nur mit dem Hubschrauber ausbringen könnten, ließen sich die Vorgaben dieser geplanten Verordnung so nicht umsetzen, sagt Hautt.

Für den Bereich der tierhaltenden Betriebe erläuterten Schwab-Pilcher und Gilles die Folgen des Strukturwandels. „Im Kreis Mayen-Koblenz wurde noch vor einigen Jahrzehnten sehr viel Schweinehaltung betrieben. Mittlerweile gibt es aber nicht nur immer weniger tierhaltende Betriebe, sondern beispielsweise auch immer weniger Schlachthöfe“, erklärt Gilles. Weitere Themen des Gesprächs waren die Marktmacht der großen Handelsketten und die Schwierigkeiten der Direktvermarktung, also des direkten Verkaufs an den Endverbraucher.

„Die Probleme, die mir geschildert wurden, nehme ich gerne mit nach Berlin und speise sie dort bei unseren Fachpolitikern der SPD-Bundestagsfraktion im Bereich Landwirtschaft ein“, so Rudolph. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vereinbarten zum Schluss des Gesprächs, weiterhin im Austausch zu bleiben. So sollen bei einem Folgetermin insbesondere auch energiepolitische Themen diskutiert werden.

Pressemitteilung

Dr. Thorsten Rudolph, MdB

Thorsten Rudolph (2. von links) tauschte sich mit Vertretern des Bauern- und Winzerverbandes über aktuelle Themen aus. Foto: Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V. / Dr. Knut Schubert

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