Gemeinschaftsgrundschule Sürster Weg Rheinbach
zdi-Projekttag - Schüler machten Experimente zum Thema Wind und Wetter
Beim Projekttag hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit selbstständig neues Wissen zu erarbeiten
Rheinbach. Auch in diesem Schulhalbjahr organisierte das zdi-Zentrum Bildungsregion Rheinbach einen Projekttag zum Forschen und Experimentieren zu dem Thema: Wind und Wetter.
Es soll bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für sogenannte MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) geweckt werden. Da bereits im Kindergartenalter die natürliche Neugier für den naturwissenschaftlich-technischen Bereich geweckt wird, lud die Klasse 2b der GGS Sürster Weg einige Kinder und Erzieherinnen des Theodor-Flitner-Kindergartens ein, um in der Lernwerkstatt und dem Technikraum das Projekt: „Hast du Töne - Wind macht Musik“ zu erproben.
Durch die Geschichte „Der Wind und der Junge“ erlebten die Kinder, dass jeden Abend, wenn der Junge nicht einschlafen konnte, der Wind blies, heulte und pfiff und ihm Geschichten erzählte. Später legte der Wind dem Jungen verschiedene Dinge vor sein Bett, mit denen er ein Windspiel bauen konnte. Dies taten dann auch die Kindergartenkinder und Grundschüler und präsentierten ideenreiche Ergebnisse.
Das Arbeiten in der Lernwerkstatt zeigte, dass mittels selbstständiger Durchführung von Versuchen und das Verstehen von Naturphänomenen die Begeisterung und das Interesse von Kindern geweckt wird und auch auf außerschulische Orte übertragen werden kann.
Ausreichend Zeit und Raum, den Fragen und Phänomenen auf die Spur zu kommen, hatten auch die Schüler der Klasse 2a. Sie bastelten einen Wetterhund, um bei Fichtenzapfen die Reaktion der Schuppen bei feuchtem und trockenem Wetter zu beschreiben. Frau Beulmann las die Geschichte der kleinen Wolke Lisa vor, die auf ihrem Flug über die Erde viele neue, schöne und interessante Dinge kennenlernte, so auch den Wetterhund, der sich verändern kann.
Experimentiren macht Lust auf Naturwissenschaft
In einer kindgerechten Lernkultur erfuhren die Schüler der Klasse 2c durch Erkunden der Natur und ihrer Gesetze, dass „Luft nicht nichts ist“. Frau Berger bot vier Stationen an: Luft umfüllen, Luftballons in einer Flasche aufpusten, Taucherglocke und Taschentuch unter Wasser. Die Kinder füllten Forscherprotokolle aus, und im Reflexionsgespräch erklärten die Experten ihre jeweiligen Versuche. Durch die organisierte Erweiterung von Erfahrung und das Bemühen, der Erfahrung Struktur und Ordnung zu geben, wird strukturiertes Denken und naturwissenschaftlich-technisches Handeln ermöglicht.
Die Schüler der Klasse 3a erarbeiteten durch eine zunächst kognitive Vorgehensweise, dass sich Wetter durch Temperatur, Niederschlag und eben Wind beschreiben lässt.
Den „Regen im Schuhkarton“ fanden Frau Hickings Schüler in verschiedenen Versuchen heraus. Wasser kann verdunsten und der Wasserdampf kann wieder flüssig werden. Jedes Kind legte in einem Glas einen eigenen Wasserkreislauf an.
Die Klasse 3c, ebenso wie die Klasse 4c, näherte sich dem Thema Wind durch das Bauen von Windrädern aus alten, bunten Schnellhefterrücken (Recycling). Am Ende marschierte eine Parade von farbenfrohen Windrädern über den Rasen vor der Schule. Zweisprachig auf deutsch und englisch behandelten Frau Enzmann und Herr Engelen ferner den aktuellen Wetterbericht zum 10. Oktober aus der Tageszeitung.
Die Kombination von eigenaktivem Erproben, selbst geplantem Experimentieren und systematischem gemeinsamen Nachdenken über den Sachverhalt spiegelte das Projekt „Wolken und ihre Entstehung“ wider. Die Schüler der Klasse 4b entdeckten verschiedene Wolkenformen und lernten mittels Experimenten etwas über ihre Entstehung. In Teamarbeit wurden aus Watte und Sachtexten Wolkenplakate zur Präsentation und Ergebnissicherung gestaltet.
So fand an der GGS Sürster Weg ein ereignisreicher, geschäftiger, viele neue Erkenntnisse gewinnender Unterrichtsvormittag statt.
Dr. Claudia Busch
Arbeit in der Lernwerkstatt – Kindergartenkinder und Zweitklässler beim Projekt “Hast du Töne”.
