Lokalsport | 22.05.2018

Rennfahrer aus Linz erfolgreich bei 24-Stunden-Rennen

Doppelsieg für Moritz Kranz

Nach einem Topqualifying belegte der Doppelstart Platz 1 und 2 in der Klasse CUP 3

Mit der Besetzung Moritz Kranz, Jürgen von Gartzen, Sebastian von Gartzen und Marcel Hoppe gelang dem Mühlner-Porsche mit der Startnummer 303 ein Klassensieg.  DEB

Linz. Die 46. Ausgabe des schwierigsten Langstreckenrennens der Welt, des 24 Stundenrennens auf der GP-Strecke und Nordschleife des Nürburgrings, war in diesem Jahr ein riesiger Erfolg für Moritz Kranz, der für das im belgischen Spa-Franchiorchamps beheimatete Team Mühlner Motorsport an den Start ging. Um genauer zu sein: Moritz Kranz startete auf beiden Rennwagen der Marke Porsche Cayman GT4 in der CUP 3 Klasse, die mit über zehn Teilnehmern hochkarätig besetzt war. Mit auf dem Boliden mit der Startnummer 302 waren Kranz‘ Teamkollegen Michael Rebhan aus Sulzbach, Tobias Mölig aus Waldalgesheim sowie Tobias Müller.

Schon in den freien Trainingssitzungen deutete sich an, dass das Team Mühlner bei der Bestzeit in der Qualifikation zum 24-Stunden-Klassiker ganz vorne dabei sein sollte. Und so kam es dann auch, beide Porsche-Boliden erzielten eine Doppelpole, zu der der Linzer einen großen Teil zusteuerte. Denn er gehört überhaupt zu den schnellsten Piloten in der „Grünen Hölle“, wie die über 25 Kilometer lange Nürburgring Nordschleife genannt wird.

Doppelpole für Kranz und Team

Allerdings war der Wagen mit der Startnummer 303 mit Moritz Kranz, Jürgen von Gartzen, Sebastian von Gartzen und Marcel Hoppe der Beste im Qualifying, gefolgt vom Schwesterauto mit Doppelstarter Kranz, Müller, Rebhan und Mölig. „Ein toller Erfolg, hier beim größten Langstreckenrennen der Welt die Doppelpole eingefahren zu haben. Mein Team Mühlner und wir Piloten haben einen Superjob gemacht. Jetzt wollen wir auch gewinnen, doch in 24 Stunden kann so viel passieren, gerade auf der Nordschleife mit ihren 80 Kurven. Dazu hat der Wetterdienst ja für Samstag auf Sonntag schwere Regenfälle vorausgesagt. In der Quali konnte ich trotz einer Code-60-Phase die schnellste Runde erzielen. So schön diese Polezeit auch ist, beim 24-Stunden-Rennen müssen wir alle hart zusammen arbeiten, meine Fahrerkollegen und ich haben von daher die Möglichkeit, wenn nichts schiefgeht, um den Sieg mit zu kämpfen.“

Häufige Führungswechsel

Beide Fahrzeuge liefen anschließend bei schwierigen Wetterbedingungen speziell am Sonntag wie Uhrwerke, und die Piloten, allen voran Moritz Kranz, fuhren fehlerfrei bei den unglaubliche schwierigen Asphaltverhältnissen. Aber ganz so einfach, wie man vermuten könnte, war das Rennen nicht, denn die Konkurrenz in der stark besetzten CUP 3 Kategorie war nicht ohne, allesamt starke Mitbewerber, die gewinnen wollten. So wechselte häufig die Führung in den ersten Rennstunden, und das bei strahlendem Sonnenschein. 210.000 Fans waren begeistert vom Auftritt der Piloten und ihrer Boliden und feierten in den Zeltstädten rund um die Nordschleife. Alles lief nach Plan für das Team Mühlner Motorsport und den Linzer Moritz Kranz. Dann aber, in der Nacht zum Sonntag, blitzte und donnerte es, und der große Regen ging auf die Strecke nieder. Jetzt lautete die Marschroute beim Team, kein übermäßiges Risiko einzugehen und besonnen zu fahren, um keine Zwischenfälle zu riskieren. Dadurch witterten andere Teams ihre Chance und setzten alles auf eine Karte, um aufzuholen. Und tatsächlich schaffte es einer der Konkurrenten, die beiden in Führung liegenden Mühlner Porsche Cayman einzuholen und anschließend sogar zu überholen. Für genug Spannung und Action war also gesorgt . Die Besonnenheit der Mühlner-Piloten, die sich an die Strategie hielten, besonnener zu agieren, zahlte sich aus, denn der Führende in ihrer Klasse segelte von der Piste und beschädigte sein Auto so stark, das er das Rennen beenden musste. Starker Nebel am Sonntag veranlasste die Rennleitung dann, das Rennen für zwei Stunden zu unterbrechen. Anschließend kam es eineinhalb Stunden noch zu einem Showdown, weil sich der Manthey Porsche mit AMG Mercedes um den Gesamtsieg duellierte, den schließlich der Porsche für sich entschied.

Doch zurück zum Team Mühlner Motorsport und seinem tollen Erfolg beim 24-Stunden-Klassiker. Es siegte der Porsche Cayman mit der Startnummer 303 mit von Gartzen, von Gartzen, Kranz und Hoppe vor dem Wagen mit der 302 mit Mölig, Rebhan, Müller und Kranz. Also ein grandioser Doppelsieg für den sympathischen Linzer Rennfahrer.

„Was für ein klasse Rennen und tolles Ergebnis, erst die Doppelpole im Qualifying und dann der Doppelsieg im schwierigsten Autorennen der Welt. Alle Fahrer und die Crew haben einen Superjob abgeliefert. Das ist die einzige Möglichkeit, wie man sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen kann. Wir alle sind sehr stolz auf den Doppelsieg, und heute wird richtig gefeiert, denn jeder einzelne im Team hat zu diesem überragenden Erfolg bei getragen“, so glücklicher Moritz Kranz. DEB

Für Moritz Kranz lief es rund beim Langstreckenklassiker.

Für Moritz Kranz lief es rund beim Langstreckenklassiker.

Mit der Besetzung Moritz Kranz, Jürgen von Gartzen, Sebastian von Gartzen und Marcel Hoppe gelang dem Mühlner-Porsche mit der Startnummer 303 ein Klassensieg. Fotos: DEB

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