Feuerwehren der Verbandsgemeinde Altenahr haben wieder eine eigene Drehleiter

Der Traum von der eigenen Drehleiter wurde erfüllt

Neues Einsatzfahrzeug soll Brandschutz in der VG Altenahr gewährleisten

Der Traum von der
eigenen Drehleiter wurde erfüllt

(v.li.) Wehrführer FFW Altenahr Stephan Knieps, Wehrleiter VG Altenahr Frank Linnarz und Bürgermeister VG Altenahr Achim Haag. Foto: UM

10.11.2015 - 08:45

Altenahr. Nachdem die Drehleiter im Fuhrpark der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Altenahr außer Dienst gestellt werden musste und eine Leihdrehleiter die Dienste übernahm, wurde am Sonntagnachmittag die neue Drehleiter übergeben und von Pastor Axel Spiller eingesegnet. Zur feierlichen Übergabe passte der Rahmen der Martinskirmes in Altenahr, wo die neue Drehleiter inmitten der Kirmesbuden geparkt war und von den Kirmesbesuchern besichtigt werden konnte. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr und Chef der Feuerwehren Achim Haag, begrüßte bei der Übergabe der Drehleiter den Wehrleiter Frank Linnarz sowie seinen Stellvertreter Thorsten Gasper, den Wehrführer der FFW Altenahr Stephan Knieps, den Ehrenwehrleiter Alfred Vikarius, Pastor Axel Spiller, Ortsbürgermeister Rüdiger Fuhrmann stellvertretend für die Ortsbürgermeister, die Fraktionsvorsitzenden im Verbandsgemeinderat und all die Feuerwehrkameraden und Kirmesgäste. Bürgermeister Haag dankte dem Wehrleiter und seinem Team bei der Beschaffung der Drehleiter sowie den Mitarbeitern in der Verwaltung, die mit der Beschaffung befasst waren und ganz besonders dem Verbandsgemeinderat, der unbürokratisch und einheitlich die Neubeschaffung beschlossen hatte. Auch Wehrleiter Frank Linnarz dankte für den einstimmigen Beschluss des Rates, der somit wieder gezeigt hatte, dass er ganz hinter den Feuerwehren steht, die den wichtigen Brandschutz und Rettung in der Fläche der Verbandsgemeinde übernehmen.

Gerade für Rettungseinsätze in Höhen bei Feuer aber auch bei Hilfeeinsätzen und Bergen, ist ein Einsatz ohne Drehleiter kaum noch möglich. Das das Fahren des Feuerwehrautos mit der Drehleiter besondere Ausbildung und auch Führerschein benötigt, ist kein großes Problem, da es innerhalb der Feuerwehren genug ausgebildetes Personal gibt, so der Wehrleiter. Pastor Axel Spiller stimmte erst einmal das Sankt Martinlied an, das von allen mitgesungen wurde und dann gab es den Segen für die neue Drehleiter aber auch für all die Feuerwehrleute, die damit im Ernstfall in den Einsatz müssen und da wünschte Pastor Spiller, das alle immer gesund zurück kehren. Jetzt konnte auch der Schlüssel übergeben werden, und da die Drehleiter im Fuhrpark der Schwerpunktwehr in Altenahr untergebracht wird, übergab Bürgermeister Achim Haag den Schlüssel an Wehrführer Stephan Knieps sowie Wehrleiter Frank Linnarz. Danach demonstrierte die Feuerwehr für alle auf dem Kirmesplatz, wie gewaltig es aussieht, wenn die Leiter auf volle 30 Meter in den Himmel ragt. Zur Drehleiter gab Wehrleiter Linnarz einige Eckdaten bekannt und begann mit den Beschaffungskosten von 230.000 Euro, für die neue gebrauchte und generalüberholte 19 Jahre alte Drehleiter. Auch wenn das Fahrzeug mit der Erstzulassung Juli 1996 schon „Volljährig“ ist, hat es erst einen Kilometerstand von 23.000 km mit 1.100 Betriebsstunden. Aber der Aufbau mit der Drehleiter ist ganz neu und verfügt mit einer ausfahrbaren Länge von 30 Metern über die neueste Technik an Bord mit dem Rettungskorb RK 270 CC (3-Mann Stülpkorb). Mit seinem 266 PS Motor und Schleuderketten als Anfahrhilfe sowie Zusatzausrüstung von der Krankentragelagerung bis zum Wendestrahlrohr im Rettungskorb kann die Drehleiter auch bei Schnee und Eis oder unwegsamen Gelände zum Einsatz kommen. Für Wehrleiter Linnarz ist es eine Anschaffung, die im Preis Leistungsverhältnis gut abschneidet und wohl lange Jahre im Dienst der Feuerwehren der Verbandsgemeinde stehen wird, wenn man bedenkt, das eine Neuanschaffung rund 650.000 Euro kostet, wäre der Traum von der eigenen Drehleiter kaum zu erfüllen.

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12.11.2015 10:01 Uhr
B. Meyer

Zu meinem Beitrag von eben, noch nicht freigeschaltet, ergänzend: Sitzung des Verbandsgemeinderates Adenau vom 26.06.2012, Punkt 4 Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr Harscheid, Punkt 5 Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr Niederadenau. Sitzung vom 29.09.2015, Punkt 4 Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr Herschbroich.

Und aus "lohrsdorf.de": "Mit dem Jahressende 2012 endete auch die Löschgruppe Lohrsdorf der Freiwilligen Feuerwehr Bad Neuenahr-Ahrweiler. Wie aus der Stadt zu erfahren war, reichte die Zahl der Mitglieder nicht mehr aus, um alle Plätze im Feuerwehrauto zum Einsatz zu besetzen und es fehlte an entsprechendem Nachwuchs."



12.11.2015 09:47 Uhr
B. Meyer

Wenn ein neues Feuerwehrfahrzeug eingeweiht wird, liest man darüber. Ist ein Einsatz gut verlaufen, liest man darüber. Nichts liest man jedoch, und das gilt für Blick Aktuell wie für alle anderen regionalen Medien, wenn die Feuerwehr alarmiert wird und im Ort überhaupt keiner mehr erreichbar ist, das Tor vom Feuerwehrhaus geschlossen bleibt. Was in einigen Orten im Kreis heute schon regelmäßig vorkommen soll, wie man aus Feuerwehrkreisen erfährt. Nichts liest man darüber, dass es immer öfter gar zu Auflösungen von Feuerwehren kommt, ganz frisch zum 1.11. in Herschbroich (Adenau), in den letzten Jahren wohl schon häufiger im Raum Adenau und sogar mit Lohrsdorf in einem verhältnismäßig großen Ort zu Neuenahr gehörig. Ist das keine Information der Bevölkerung wert, sind diese Einheiten so zu vernachlässigen dass ihr Wegfall einfach egal ist, wieviele folgen noch? Statt der Feuerwehrfeste kann man sicher problemlos auch was anderes feiern, aber fehlt hier etwa nicht ein Stück Sicherheit?



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