Pfarrverwaltungsrat und Pfarrgemeinderat will damit neue Wege gehen
„Freundeskreis der Kirche St. Barbara Ramersbach“ wird gegründet
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Am Dienstag, 19. Juni findet die Gründungsversammlung des „Freundeskreis der Kirche St. Barbara“ im alten Pfarrhaus statt. Beginn: 20 Uhr. Zu der Versammlung laden der Pfarrverwaltungsrat und der Pfarrgemeinderat von St. Barbara Ramersbach alle Bürgerinnen und Bürger Ort ein.
Warum wird der Verein gegründet?
Ein Ergebnis der Synode im Bistum Trier 2016 ist die Neustrukturierung des gesamten Bistums in nur noch 35 „Pfarreien der Zukunft“. Es ist ein gewaltiger Schritt, der da für den 1. Januar 2020 angepeilt wird und hat auch viel Pressewirbel verursacht. Im Pfarrverwaltungsrat und Pfarrgemeinderat ist man sich klar darüber, dass dieser Schritt auch Auswirkungen auf die Pfarrei St. Barbara Ramersbach haben wird, denn danach wird es keine eigenständige Pfarrei in Ramersbach mehr geben. Durch weniger Priester mit mehr Aufgaben werden die Gottesdienste und die Seelsorge in den einzelnen Gemeinden dann immer mehr eingeschränkt werden. Um Kirche weiter zu gestalten, müssen deshalb in Zukunft viele Gläubige mit eingebunden werden und mit anpacken. Mit dieser Erkenntnis hatten der Pfarrverwaltungsrat und der Pfarrgemeinderat mit der Planung eines Vereins „Freundeskreis der Kirche St. Barbara“ im letzten Herbst begonnen. Vorher hatte Dechant Jörg Meyrer von Walporzheim und den Aktivitäten des „Freundeskreises der Kapelle St. Josef“ erzählt und gesagt, dass dort schon viele Aktionen und Projekte im Sinne der Synode umgesetzt wurden. Schnell hatten sich die Verantwortlichen in Ramersbach zu einer Gründung eines Vereins entschlossen und ein Gründungsteam gebildet. In mehreren Sitzungen wurde ein Satzungsentwurf erarbeitet, der mit dem Bistum Trier inzwischen abgestimmt wurde. Die Kernpunkte des Vereins lauten darin: „Der Zweck des Vereins ist die Übernahme einer Patenschaft für die Kirche St. Barbara und damit verbunden die Förderung der Pflege, Unterhaltung und Betreuung des Gotteshauses, sowie die Förderung und Durchführung von kirchlichen und kulturellen Veranstaltungen in und außerhalb der Kirche und die Förderung der kirchlichen Gemeinschaft in Ramersbach“. Am vorletzten Sonntag waren die Ramersbacher Bürgerinnen und Bürger zu einer ersten Info-Veranstaltung zur Vereinsgründung nach der heiligen Messe in die Kirche St. Barbara gekommen. Dort wurden die bisherigen Ergebnisse für die geplante Gründung des „Freundeskreis der Kirche St. Barbara Ramersbach“ mit allen Aufgaben und Zielen vom Mitglied des Verwaltungsrates Achim Schumacher näher erläutert. Besonders ging er darauf ein, dass der Verein nicht nur für die Erhaltung der Kirche als Immobilie verantwortlich sein soll, sondern besonders soll die kirchliche Gemeinschaft, zum Beispiel durch die Mitgestaltung der heiligen Messen und Wortgottesfeiern, sowie die Mitwirkung weiterer kirchlicher Aktivitäten gefördert werden. Um dazu Anregungen zu geben, war der Vorsitzende des „Freundeskreis der Kapelle St. Josef Walporzheim“ Werner Schüller gekommen, um in einem eindrucksvollen detaillierten Lichtbildvortrag die bisherigen Erfahrungen und Tätigkeiten des Vereins zu erläutern. In Walporzheim seien bei der Gründerversammlung schon 44 Leute Mitglied geworden und jetzt 13 Monate später seinen es schon 124. Um die 40 Leute seien in verschiedenen Gruppierungen in Walporzheim im Verein aktiv mit dabei und alle wären hochmotiviert. Mit dem Vortrag wollte er zeigen, dass es nicht nur um das Geldsammeln für den Erhalt der Immobilie gehe, sondern mehr noch um die Förderung der kirchlichen Gemeinschaft innerhalb des Ortes.
Aufruf zur Mitgliedschaft
Allen Besucherinnen und Besuchern war nach den vorangegangenen Erläuterungen und Vorträgen schnell klar, dass es sehr wichtig ist, die zahlreichen jetzt schon vorhandenen Bräuche und Traditionen der Kirche St. Barbara auch für die Zukunft weiter zu pflegen, aber auch mit neuen Impulsen das Gemeindeleben in Ramersbach zu bereichern, um damit ein deutliches Zeichen für das „Gemeinsam-Kirche-Sein“ zu setzen. Einhelliger Tenor war ebenfalls, dass auch das Kirchengebäude durch den geplanten Verein Unterstützung erfahren muss und dass dies alles nur durch das Engagement mit vielen Ramersbacher Bürgerinnen und Bürgern sichergestallt werden kann. Achim Schumacher wies ausdrücklich darauf hin, dass jeder Mitglied im „Freundeskreis der Kirche St. Barbara“ werden kann, unabhängig von Alter und Konfession. Auch Kinder seien willkommen. Dechant Jörg Meyrer machte aber auch deutlich, dass es darum gehe, dass viele Ramersbacher als Mitglied in den Verein eintreten, um die künftige Arbeit auf vielen Schultern zu tragen. Ein weiterer Hinweis war: Für alle Interessierten, die im Vorfeld bereits den Entwurf der Satzung des Freundeskreis der Kirche St. Barbara lesen möchten, liegen einige Exemplare in der Kirche aus.