Graffiti-Workshops im Rhein-Sieg-Kreis: Ein Ausdruck jugendlicher Kreativität
55 Meter lange Kunstwand als Abschlussevent
Swisttal. In den vergangenen Monaten haben insgesamt 14 Graffiti-Workshops in Swisttal und Wachtberg stattgefunden. An diesen Workshops nahmen Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 21 Jahren teil. Die Veranstaltungen boten eine Plattform für Kreative aller Hintergründe – mit und ohne Fluchterfahrung oder Migrationsgeschichte.
Teilnehmer gestalten Gemeinschaftswerk
Als Höhepunkt der Workshops gestalteten mehr als 120 junge Menschen aus Swisttal und teilweise aus Wachtberg eine 55 x 3 Meter große Wand der Dreifachsporthalle am Höhenring in Swisttal. Dieses Projekt markiert ein Novum im Rhein-Sieg-Kreis. Die Teilnehmer wählten die Motive selbst und fügten sie zu einem großen, gemeinschaftlichen Graffiti-Kunstwerk zusammen.
Junge Stimmen zum Projekt
Hannah und Emma, 15 und 14 Jahre alt, berichteten: „Bei den Spray Days hat uns besonders gefallen, dass wir das draußen machen konnten und sehr viel alleine sprühen konnten.“ Der 14-jährige Aslan ergänzte: „Mir persönlich hat am meisten gefallen, mit der Gruppe zusammen zu sprayen. Und ich wünsche mir noch mehr solcher Projekte!“
Unterstützung von Künstlern und Institutionen
Das Projekt wurde von acht renommierten Graffiti-Künstlerinnen und -Künstlern unterstützt, unter ihnen Eugen Schramm aus Bonn. Ebenfalls beteiligt waren verschiedene Sportvereine und Jugendeinrichtungen aus Swisttal.
Programm und Förderung
Die Workshops fanden im Rahmen des Landesprogramms „Gemeinsam MehrWert – Vielfältige Arbeit mit jungen geflüchteten Menschen“ statt. Sie wurden finanziell vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen und vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) unterstützt. Weitere Unterstützung kam von der Jugendpflege des Rhein-Sieg-Kreises für Swisttal, der Integrationsbeauftragten der Gemeinde Swisttal, Dr. Barbara Gunst-Assimenios, sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände in Deutschland e.V. (BAGIV).
Abschließende Worte stammen von Dr. Barbara Gunst-Assimenios und Daniel Flemm: „Es war ein schönes Abschlussevent, das von Freude, Kreativität, gegenseitiger Wertschätzung und friedlichem Miteinander geprägt war.“BA