Franziskanerbrüder unterzeichnen die Charta der Vielfalt
„Alle können die Liebe Gottes repräsentieren“
Cochem. Es geht darum, Diversität in der Arbeitswelt voranzubringen und eine Organisationskultur zu schaffen, die von Anerkennung, Wertschätzung und Akzeptanz geprägt ist. Diese Zielsetzung verfolgt die Charta der Vielfalt. Im „Garten der Sinne“ des Viktoriastifts in Bad Kreuznach traten jetzt auch die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz, die Stadt Bad Kreuznach, die Meffert Farbwerke sowie das Landeskrankenhaus (LKH) der Charta bei.
Überall, wo Menschen leben und miteinander arbeiten, wird deutlich, wie unterschiedlich jede und jeder ist. Eine Vielfalt, die zunehmend als Chance und Bereicherung verstanden wird. Unterschiedliche Talente, Sichtweisen und Vorgehensweisen helfen, die große Breite an Bedarfen und Bedürfnissen abzudecken. Viele verschiedene Augen stellen sicher, dass keine einseitige Betrachtung vorherrscht, welche so manches aus dem Blick verliert. Als kirchlicher Träger von Sozialeinrichtungen ist den Franziskanerbrüdern diese Vielfalt unter den Mitarbeitenden wie den anvertrauten Menschen wichtig und wertvoll. Br. Michael Ruedin, der Vorstandsvorsitzende, hat deshalb die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Ein klares Bekenntnis für den positiven Blick auf die sich ergänzenden Unterschiedlichkeiten von uns Menschen. „Wir betreuen und begleiten einzigartige und besondere Menschen“, so der Franziskanerbruder, „dazu brauchen wir ebenso einmalige und wunderbare Mitarbeitende.“ Der Beitritt zur Charta will diese Vielfalt nach außen deutlich machen und ein Impulsgeber sein, wie sie in den Einrichtungen noch stärker fruchtbar gemacht werden kann. „In der Grundordnung der katholischen Kirche wurde diese Haltung auf den Punkt gebracht“, erinnert Br. Michael. Dort heißt es: Alle Mitarbeitenden können unabhängig von ihren konkreten Aufgaben, ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihres Alters, ihrer Behinderung, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Identität und ihrer Lebensform Repräsentantinnen und Repräsentanten der unbedingten Liebe Gottes sein.
Im Jahr 2006 von vier Konzernen initiiert, haben bislang über 5000 Unternehmen und Organisationen die Charta unterzeichnet, nach der alle Mitarbeiter Wertschätzung erfahren sollen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Die Charta ist eine Unternehmensinitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Bundeskanzler Olaf Scholz ist Schirmherr. Die Initiative will die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Unternehmenskultur voranbringen. Organisationen sollen ein Arbeitsumfeld schaffen, das frei von Vorurteilen ist.
Pressemitteilung des
Kloster Ebernach