Hallerbach: Nur der Westerwald-Taunus-Tunnel kann das Mittelrheintal entlasten
Alternativstrecke im Güterverkehr gefordert
Kreis Neuwied. Der Landkreis Neuwied setzt sich weiterhin intensiv für eine wirksame Weichenstellung ein, die zu einer grundlegenden Entlastung des gesamten Mittelrheintals vom Schienengüterverkehr führt.
Landrat Achim Hallerbach traf sich jetzt mit Erich Schneider (Interessengemeinschaft gegen Bahnlärm Leutesdorf) und Rolf Papen von der Initiative WIR gegen Bahnlärm in der Verbandsgemeinde Weißenthurm zu einem Dringlichkeitsgespräch.
„Der Lärmschutz beim Güterzugverkehr, insbesondere im unteren Mittelrheintal nördlich von Koblenz, muss für unsere Bevölkerung wieder auf den Weg einer entsprechenden politischen Entscheidung gebracht werden“, erteilte Achim Hallerbach möglichen Planspielen auf überregionaler Ebene, die nördliche Rheinschiene von Neuwied bis zur Landesgrenze bei Rheinbreitbach weiterhin als Güterzugstrecke betrachten zu wollen, eine klare Absage.
In dem konstruktiven Austausch bestand Einigkeit darüber, dass als Alternativroute für den Güterverkehr nur die Entlastungsvariante über Land von Nordrhein-Westfalen in den Taunus durch den Westerwald-Taunus-Tunnel in Frage kommt.
Im Sinne einer konkreten perspektivischen Vorgehensweise mit Gleichbehandlung aller betroffenen Landkreise rechts und links des Mittelrheins erwartet der Landrat noch in diesem Jahr einen persönlichen Austausch mit den verantwortlichen Stellen auf Bundes- und Landesebene.
Für Januar 2024 hat Achim Hallerbach darüber hinaus ein Spitzengespräch zum Thema Bahnlärm und Forderung Neubaustrecke“ in Neuwied terminiert.
„Das Mittelrheintal ist ein in Gänze zusammenhängendes Gebiet und das endet nicht in Koblenz“, erklärt der Neuwieder Landrat und verweist darauf, dass der Romantische Rhein zwischen Bingen und Unkel sowohl eine stark nachgefragte Touristenattraktion wie auch eine Jahrhunderte alte Kulturlandschaft für ihre Bewohnerinnen und Bewohner sei.
Achim Hallerbach: „Wenn wir nicht die Weichen in die richtige Richtung stellen und bald nichts geschieht, geht das alles kaputt. Das dürfen wir nicht zulassen! Bundesregierung und Deutsche Bahn sind am Zug. Wir sind gesprächsbereit.“
BA