Ausstellung in der ehemaligen Synagoge
Niederzissen. Die Ausstellung ist von Donnerstag, dem 2. November, bis Sonntag, dem 19. November, geöffnet, jeweils von 14:00 bis 17:00 Uhr. Zusätzlich sind Termine nach Vereinbarung über info@khv-niederzissen.de oder unter der Telefonnummer 02636-6482 möglich.
Die Eröffnung ist am 2. November um 16:00 Uhr. Die Ausstellung trägt den Titel „Das Leben war draußen und ich war dort drinnen: Zwangssterilisation und Ermordung im Rahmen der NS-Euthanasie und ihre Opfer“.
Seit 2018 widmet sich das „Haus des Erinnerns – Für Demokratie und Akzeptanz“ in Mainz als zentrale Gedenkstätte der Erforschung der Schicksale verfolgter Menschen und verschiedener Opfergruppen während der NS-Diktatur. Es fungiert auch als Lernort und setzt Impulse in der Gedenk- und Erinnerungsarbeit sowie in der Demokratiebildung.
Wir freuen uns, dass wir die im Rahmen der Forschungsarbeit zur Zwangssterilisation und Ermordung im Rahmen der NS-Euthanasie und ihre Opfer in Mainz und Rheinhessen entwickelte Ausstellung in der ehemaligen Synagoge in Niederzissen präsentieren können. Auf 13 Thementafeln, ergänzt durch eine Tafel mit Niederzissener Bezug, werden nicht nur die Ursprünge der nationalsozialistischen „Rassenpolitik“ gezeigt, sondern auch regionale Entwicklungen dieser Zeit. Die Ausstellung bietet einen Einblick in allgemeingeschichtliche Hintergründe der NS-“Euthanasie“, darunter Orte der Vernichtung und exemplarische Biografien von Tätern auf Reichsebene und von Opfern.
Fragen wie die Herkunft der Ideen der „Eugenik“ und „Rassenhygiene“ sowie die Organisation und Durchführung der Vernichtung sogenannten „unwerten Lebens“ stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. BA