Förderung durch KIPKI: Kreis Mayen-Koblenz erhält 3,1 Millionen Euro für Klimaschutz und Klimaanpassung

Balkonkraftwerke für private Haushalte sowie Begrünungsmaßnahmen kommunaler und öffentlicher Einrichtungen erhalten Zuschüsse

Balkonkraftwerke für private Haushalte sowie Begrünungsmaßnahmen kommunaler und öffentlicher Einrich

Foto: PV-Anlage_AdobeStock_565848580

12.07.2024 - 09:36

Kreis MYK. Das Land Rheinland-Pfalz fördert im Rahmen des „Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation“ (KIPKI) ab sofort bis zum 30. Juni 2026 neun Maßnahmen aus den Bereichen Klimaschutz und -anpassung im Landkreis Mayen-Koblenz. Die Fördergelder belaufen sich auf rund 3,1 Millionen Euro. Ein Großteil der Mittel soll zur energetischen Sanierung der kreiseigenen Schulen verwendet werden. So sind für die Modernisierung der Beleuchtung, die Sanierung von Fensteranlagen sowie den Einsatz von Wärmepumpen und Stromspeichern insgesamt rund 2 Millionen Euro vorgesehen. Zudem werden Teilprojekte zur Modernisierung des Kreishauses bezuschusst. Hierzu gehört auch die Umrüstung der Innenbeleuchtung des Kreishauses auf LED-Technik sowie die Verbesserung der Computer-Hardware-Effizienz.

Darüber hinaus sollen auch die Mayen-Koblenzer direkt von den Landesmitteln profitieren. „Ich freue mich, dass wir mit dem Förderprogramm KIPKI des Landes Rheinland-Pfalz unsere Bürgerinnen und Bürger bei der klimafreundlichen Gestaltung ihres Zuhauses unterstützen können. So wird beispielsweise die Anschaffung von Balkonkraftwerken für private Haushalte bezuschusst“, betont Landrat Dr. Alexander Saftig. Die Vorbereitungen zur Förderung von Balkonkraftwerken sind so gut wie abgeschlossen, sodass das Förderprogramm ab August startet.

Des Weiteren werden im Rahmen von KIPKI auch Klimaanpassungsmaßnahmen im Kreis MYK gefördert. Die Kreisverwaltung wird hierzu ein Förderprogramm erstellen, das Gebäudebegrünungen sowie Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen bei kommunalen Nicht-Wohngebäuden, Kitas und Schulen sowie öffentlich zugänglichen Spiel- und Sportstätten berücksichtigt. „Hiermit betonen wir nicht nur unsere kontinuierliche Arbeit im Bereich des Klimaschutzes, sondern machen auch auf die zunehmende Relevanz der Klimaanpassung aufmerksam. Durch das KIPKI-Förderprogramm ergänzen wir unsere Informations- und Beratungsarbeit zur Klimaanpassung um eine finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen – denn wir stehen an einem entscheidenden Punkt, an dem wir darüber nachdenken müssen, welches Erbe wir unseren Kindern und Enkeln hinterlassen möchten“, erläutert Landrat Dr. Alexander Saftig. Dem schließt sich auch die Klimaschutzministerin Katrin Eder an: „Ich bin davon überzeugt: Investitionen ins Klima sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart wer-den kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite.“

Klimaschutzministerin Katrin Eder betonte zudem: „Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Der Landkreis Mayen-Koblenz bekommt heute 3.147.889,00 Euro KIPKI-Mittel.“

Pressemitteilung des

Kreis MYK

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Neue Details zum Unfall am Nürburgring

Nürburgring: Mehrere Verletzte nach Explosion einer Druckluftflasche

Nürburgring. Die NLS hat sich zu dem katastrophalen Unfall am Nürburgring geäußert: „Bei der Probe- und Einstellfahrt im Vorfeld des vierten Laufs der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) kam es kurz nach 18 Uhr hinter einer Box im Bereich des Grand-Prix-Fahrerlagers zu einer Explosion, die nach ersten Erkenntnissen auf eine Druckflasche zurückzuführen ist. mehr...

Pkw in Bad Hönningen rundherum zerkratzt

Bad Hönningen. In der Nacht zum Donnerstag wurde ein geparkter silberner Pkw Hyundai Santa Fe in der Waldbreitbacher Straße rundherum zerkratzt. Hinweise bitte an die Polizeiinspektion in Linz, 02644/9430 oder pilinz@polizei.rlp.de mehr...

Regional+
 

Majtie Kolberg im Olympia-Finale

Gigantische Leistung der Leichtathletin aus dem Kreis Ahrweiler

Kreis Ahrweiler/Paris. Majtie Kolberg, Leichtathletin der LG Ahrweiler, steht im Olympia-Halbfinale in Paris. Im Vorlauf am Freitagabend belegte Kolberg den fünften Platz, konnte jedoch noch über den „Hoffnungslauf“ am Samstagvormittag ins Halbfinale einziehen. Der Halbfinallauf der Damen über 800 Meter findet am Sonntagabend statt. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
Weitere Berichte
Umfangreicher Fahndungs- und Kontrolltag der Bonner Polizei

Polizei Bonn ordnet erstmals Messertrageverbote an

Umfangreicher Fahndungs- und Kontrolltag der Bonner Polizei

Bonn. Am Donnerstag, 1. August, führte die Bonner Polizei zusammen mit der Stadt Bonn, dem Zoll sowie der Bundespolizei einen Fahndungs- und Kontrolleinsatz durch. Neben den 147 Einsatzkräften waren auch vier Staatsanwälte mit im Einsatz. mehr...

Geplante Erweiterung des FOC Montabaur

„Wir sind sehr enttäuscht“

Koblenz. Mit großer Enttäuschung und Sorge hat die CDU-Stadtratsfraktion die geplante Entscheidung der SGD im Rahmen des laufenden Raumordnungsverfahrens zur Kenntnis genommen. „Wir sind sehr enttäuscht... mehr...

Besuch bei Zukunft Mittelahr

Besuch bei Zukunft Mittelahr

Dernau. Auch nach den Kommunalwahlen im Juni bleibt die Freie Wähler Gemeinschaft Dernau/Marienthal an den Zukunftsthemen der Gemeinde Dernau. So trafen sich jetzt Mitglieder der FWG mit Martin Schell, Vorstandsvorsitzender der ZMAhr, um sich über die aktuell anstehenden Maßnahmen zu informieren. mehr...

Dr. Tanja Machalet ruft zur Teilnahme am bundesweiten Wettbewerb auf

„Aktiv für Demokratie und Toleranz“

Wirges. Auch in diesem Jahr schreibt die Bundeszentrale für politische Bildung wieder ihren Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ für erfolgreiche zivilgesellschaftliche Projekte aus, die das... mehr...

Tradition trifft Zukunft

Sportverein „Eintracht“ Mendig 1888 e.V.

Tradition trifft Zukunft

Mendig. Die Firma Geisen Landhandel steht seit vielen Jahren treu an der Seite des Fussballvereins in Mendig und unterstützt diesen immer gerne durch Werbung und Textilsponsoring. Nun erstrahlt die Bandenwerbung... mehr...

Gutes Training für die Mitteldistanz

Jan Klapperich startet bei Raiffeisentriathlon in Hamm a. d. Sieg

Gutes Training für die Mitteldistanz

Mendig. Am 14. Juli 2024 startete der Triathlet der LG Laacher See, Jan Klapperich, beim Raiffeisentriathlon in Hamm an der Sieg. Für ihn war dies eine neue Strecke, da er die bisher noch keinen Wertkampf bestritten hatte. mehr...

LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Explosion am Nürburgring

M.Berg:
O' nein, das tut mir von Herzen leid...alles Gute ins Fahrerlager....??...
Andrea Pokorny :
Erstaunlich diese Frau zumal sie letztes Jahr noch den Arm gebrochen hatte… große Klasse ????...

Grüne Küche - vegetarisch, saisonal, regional

Amir Samed:
Zitat:"Was hat unsere Ernährung mit dem Klimawandel zu tun?" - Ganz einfach: NICHTS! Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass die Landwirtschaft einen Klimawandel erzeugt. Es treten lediglich eng begrenzte, lokale Schwankungen auf, diese wirken sich aber nicht über einen bestimmten Bereich...
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service