Beeindruckende Kunst
Ahrweiler. In der ehemaligen Synagoge Ahrweiler fand eine Ausstellung statt, die sich der beeindruckenden Kunst der verstorbenen Mitglieder der Are Gilde widmete. Bekannte Namen wie Hanns Matschulla, Carl Weisgerber, Wilhelm Holzhausen, Franz Ulrich, Pitt Kreuzberg, Johannes F. Luxem, Horst Saul, Richard Kraus, Gerd Lehnen, Marliese Wagner und Georg Heike erinnerten an diese berühmten Künstler. Auf der Empore waren die Werke von Ernst Kley und Werner Mertens in harmonischer Anordnung ausgestellt, die dazu einluden, über die Menschen und Künstler nachzudenken.
Der Abend bot keine trockene Lexikoninformation, sondern vielmehr Geschichten und Anekdoten, die in unserer Heimat als „Verzählchen“ bekannt sind. Frau Strobel teilte liebevolle Erinnerungen an ihren Vater Johannes Luxem, ebenso wie Isa Cave, Tochter von Prof. Heike. Gerda Saul trug das Gedicht ihres verstorbenen Mannes, das „Sommerliche Liebeslied“, innig vor, während Otto Kley eine amüsante Anekdote seines Vaters Ernst Kley präsentierte. Rita Lauter, die noch heute Kontakt zu den Nachkommen Kreuzbergs pflegt, erzählte begeistert über ihren Lieblingsmaler Pitt. Dr. Kreuter fand humorvolle Worte zur Arbeit von Hanns Matschulla, der ein Holzbildnis eines Ahrdoktors geschaffen hatte, das verdeutlichte, wie ungesundes Leben vermieden werden sollte.
Eva-Maria Kreuter präsentierte ein bemerkenswertes Aquarell von Hanns Matschulla, das deutsche Soldaten im Jahr 1941 in Russland zeigte und eine unerwartete Verbindung zur heutigen Zeit herstellte.
Eva-Maria Kreuter betonte, dass diese gelungene Abendveranstaltung eine Anerkennung des künstlerischen Schaffens der Are-Künstlergemeinschaft von 1941 bis 2023 darstellte. BA